Der richtige Gang, der richtige Weg
Tipps. Auch Wanderer müssen auf Technik und Routenwahl achten
Die alpine Sportart mit den meisten Todesopfern – unabhängig von der Jahreszeit – ist das Bergwandern. 2016 starben dabei 100 Menschen. Wege sollten daher nach Können ausgesucht werden:
Sie erfordern praktisch keine alpine Erfahrung, sind breit, nicht besonders steil und nicht absturzgefährlich; auf Wegweisern ohne Schwierigkeitssymbol dargestellt.
unterscheiden sich durch ihre Steilheit, Bodenbeschaffenheit, Länge der ausgesetzten oder versicherten Abschnitte und Anforderungen an die Schwindelfreiheit. Es gibt verschiedene Kategorien:
sind mittelschwierig; oft schmal und steil, stellenweise ausgesetzt; sie haben kurze versicherte Gehpassagen oder kurze Abschnitte mit Gebrauch der Hände zur Unterstützung des Gleichgewichts. Sie sind für trittsichere, ausdauernde und geübte Wanderer; Rutsch- und Absturzgefahr.
Schwierig; großteils schmal, steil und sehr ausgesetzt, längere versicherte Abschnitte oder Kletterpassagen; für schwindelfreie, trittsichere, konditionsstarke und alpin erfahrene Bergsteiger. Es kann Rutsch- und Absturzgefahr geben. Der Übergang zu Klettersteigen ist f ließend.
kleine Schritte machen; leichte Vorlage, hüftbreite Beinstellung
natürliche Trittpolster suchen; Blick nach vorne; als Hilfe können Stöcke verwendet werden; Rucksackgewicht bedenken; bei Nässe: bei Übergang von Erde zu Steinen Sohle abklopfen.
Das Übungsgelände befindet sich unterhalb des neu gebauten „St. Magdalena“-Klettersteigs in Gschnitz im Gschnitztal. Das Projekt der Tiroler Bergrettung wird u. a. von Alpinpolizei, Land Tirol und Kuratorium für Alpine Sicherheit unterstützt. Begehung auf eigene Gefahr.