Blumen bei Pannenbucht: Gedenken an 71 Tote
Parndorf. Zwei Jahre nach der Tragödie von Parndorf ist das Geschehene noch längst nicht verarbeitet. Blumen und Kerzen werden immer wieder zum Gedenken an die 71 toten Menschen in der Pannenbucht aufgestellt. Exakt an jener Stelle, in einer Pannenbucht auf der A4, wurden auf den Tag genau vor zwei Jahren die Leichen von vier Kindern, acht Frauen und 59 Männern entdeckt. Sie alle waren in dem Kühl-Lkw erstickt. Einer, der jeden Tag an die Tragödie erinnert wird, ist der Leiter des Landeskriminalamtes Burgenland, Oberst Ernst Schuch. Tagtäglich kommt er auf dem Weg zur Arbeit an der Pannenbucht vorbei. Immer wieder sieht er neue Blumen, die Besucher zum Andenken niederlegen, erzählt Schuch.
Der Tod der 71 Flüchtlinge beschäftigt auch die Justiz. Im ungarischen Kecskemet steht seit 21. Juni jene Schlepperbande vor Gericht, die für den Erstickungstod der 71 Flüchtlinge verantwortlich sein soll.