Ein Arbeitssieg beendet die Heimkrise

Premiere. rapid genügte ein tor gegen einen zu schwachen lAsk – ljubicic bestand seine Bewährungsprobe

Es ist so eine sache mit rapid, diese ständige suche, Anspruch und wirklichkeit halbwegs auf einen nenner zu kriegen. thema heimstärke: zwei zähler aus drei spielen in hütteldorf, so die folge einer punktediät in dieser meisterschaft, die eigentlich aus der sackgasse der vorsaison hätte führen sollen. Berechtigt die vermutung, der als stark verschrieene Aufsteiger aus linz könnte zur verlängerung der rapid-krise beitragen.

Die realität? Eine 45 minuten dauernde trendwende. rapid, aggressiv, willenstark und ballsicher, dominierte einen erschreckend harmlosen, sich einigelnden lAsk. vielleicht auch ausgelöst durch eine personalroachade.

Der Abgang maximilians wöber zu Ajax Amsterdam ermöglichte maximilian hofmann die position in der innenverteidigung. weiter im system: Dejan ljubicic fand sich zum ersten mal in einem Bundesliga-spiel in der Anfangsformation wieder. Die Bewährungsprobe im defensiven mittelfeld, ein test gewissermaßen, bevor man im sommerschlussverkauf auf irgend einem wühltisch noch ein schnäppchen finden muss. Damit könnte auch hinter der rückholaktion von thanos petsos ein fragezeichen stehen, obwohl werder Bremen auf eine Einigung mit rapid in einem leihgeschäft inklusive kaufoption in den nächsten tagen hofft.

Der 19-jährige ljubicic (trainer Djuricin: „Er ist voll im saft, weil er mörderisch trainiert hat“) bestand die prüfung, brachte ruhe in den spielauf bau und hatte keine Berührungsängste als er sich in der 22. minute den Ball erkämpfte, den im vorwärtsgang befindlichen schaub präzise bediente. Dessen pass brachte murg in die schussposition – 1:0, hoch verdient und logisch der zwischenstand.

Torarmut

rapid erzeugte eine halbzeit lang Druck, ohne die großen Chancen auf den beruhigenden vorsprung zu bekommen. Ein versäumnis, das unmittelbar nach dem wechsel fast zum verhängnis geworden wäre. Berisha hatte den Ausgleich für einen ungleich stärkeren lAsk auf dem fuß, scheiterte aber an torhüter strebinger (47.). Auf der gegenseite prüften kvilitaia (50.) und schwab (68.) den Besten des lAsk, pavao pervan. fast erbarmungswürdig, joelintons völlig unbedrängter versuch aus sechs metern. positiv blieb haften, dass die Einwechslung schobesbergers schwung in rapids offensive brachte.

so arbeitete sich rapid durch den rest der spielzeit, kam zum ersten heimsieg. trainer goran Djuricin: „sauwichtig, der Druck war riesengroß.“regenerieren in der länderspielpause ist angesagt und die hoffnung auf den transfer eines spielers, der tore schießen kann.