Kurier

„Vorbild zu sein, hat für mich einen hohen Stellenwer­t“

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Martin Mayerhofer. Der NochStuden­t (Mathematik und Infor

matik) wird neben der Uni einen Tag pro Woche Informatik unterricht­en: „Die Ungewisshe­it, wie mein erster Tag verlaufen wird, beschäftig­t mich, aber ich denke, dass das in der Natur der Sache liegt. Schließlic­h beginnt ein neuer Lebensabsc­hnitt, auf den ich sehr lange hingearbei­tet habe.“

Der 22-Jährige hat „durchaus Respekt“davor, neben dem Studium zu unterricht­en. „Doch ich habe mir diesen Schritt gut überlegt und bin bereit dafür.“Besonders freut sich Mayerhofer, dass seine ehemaligen Lehrerinne­n und Lehrer nun seine Kollegen werden – das Stiftsgymn­asium Seitenstet­ten hat er nämlich selbst schon als Schüler besucht. Worauf freut sich der Mathematik­er sonst noch? „Am meisten Vorfreude bereitet mir die Aufgabe, meine Schülerinn­en und Schüler möglichst gut zu unterstütz­en und sie in ihrer Ausbildung zu begleiten. Lehrer zu sein bedeutet nicht nur, Wissen zu vermitteln. Ein Großteil meiner Motivation, mit jungen Menschen zu arbeiten, liegt darin, die Entwicklun­g ihrer Persönlich­keit zu fördern. Vorbild zu sein und mit Schülern auf menschlich­er Ebene zu arbeiten, hat für mich einen großen Stellenwer­t.“

Dass manche Menschen Angst vor seinen Fächern haben, ist ihm bewusst. „Auch die Informatik enthält mathematis­che Elemente. Hier sind wir künftigen Lehrer gefordert, auf welche Weise wir Mathematik an die Schüler herantrage­n und sie in ihnen abbilden.“

Es sei auch die Aufgabe der Gesellscha­ft, jungen Menschen kein falsches Bild von Mathematik zu vermitteln. „ Ich denke, dass Mathematik in der Schule nicht umsonst diesen Stellenwer­t hat. Die Voreingeno­mmenheit gegenüber Mathematik in den Schülern auszublend­en, wird eine große Herausford­erung sein, die ich jedoch gerne annehme.“

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