„Die strahlenden Gesichter begeistern mich am meisten“
Romana Polansky. Die Lehrerin der Neuen Mittelschule für Englisch, Bildnerische Erziehung und Biologie in Wien freut sich am meisten auf die strahlenden Gesichter der Kinder. „Auf diesen Moment, in dem man merkt, dass bei ihnen etwas angekommen ist. Dieses Aha-Erlebnis hat mich während meiner Praxisstunden begeistert“, sagt sie.
Dass Neue Mittelschulen (NMS) oft auch Brennpunkte sind, in denen Probleme kumulieren, ist ihr bewusst. Allerdings habe sie bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht, im Gegenteil. „Ich habe festgestellt, dass es weniger von der Schulform, sondern vielmehr vom schulinternen Klima abhängt, wie die Schüler und Schülerinnen miteinander umgehen.“
Sie selbst ist in ein Gymnasium gegangen, weshalb ihr die NMS anfangs ein bisschen fremd war. „Der einzige Unterschied ist der, dass auf das individuelle Lerntempo der Schülerinnen und Schüler mehr Rücksicht genommen wird.“Natürlich ist ihr bewusst, dass der Unterricht bisher in einem künstlichen Praxisumfeld stattgefunden hat, und sie nicht alleine für die Schülerinnen und Schüler und ihren Lernerfolg verantwortlich war. „Ich habe deshalb auch Respekt vor dem, was jetzt auf mich zukommt.“
Gut vorbereitet fühlt sich die 29-Jährige, die zuvor Kunstgeschichte studiert hat, jedenfalls, da sie im Studium sehr viel Praxis hatte.