Heer lehnt Waldeinsatz ab
Holzbringung. Land zahlt dafür bis zu 1500 Euro pro Hektar
„Aufgrund des Gefälles ist die Holzbringung in den Wäldern rund um Esternberg schwierig. Daher wird das Land die betroffenen Bauern unterstützen“, erklärte Agrarlandesrat Max Hiegelsberger vergangenen Montag beim Lokalaugenschein in Lanzendorf, Gemeinde Esternberg.
Es gibt zwei Förderstufen: Mit 1000 Euro pro Hektar unterstützt das Land, wenn schwierige Bedingungen bei der Holzbringung gegeben sind. Bei sehr schwierigen Bedingungen sind 1500 Euro vorgesehen. „Der Katastrophenfonds ist gefüllt, sollte das nicht ausreichen, wird vom Landeshauptmann nachjustiert. Wir lassen da niemanden hängen.“Der Agrar-Landesrat hat auch bereits einen runden Tisch mit Vertretern der Holzwirtschaft einberufen. „Die Bereitschaft ist sehr hoch, das Holz anzukaufen. Einen Preisdruck kann es allerdings bei qualitativ hochwertigem Holz geben.“Hiegelsberger fordert bei der Aufarbeitung des Schadens eine gute Koordination zwischen Waldbe- sitzern und der Forstbehörde. „Die großen Walderntemaschinen, genannt Harvester, müssen wegen der hohen Kosten ausgenützt werden. Regionale Gewerbetreibende gehen sehr kompetent ans Werk.“
Der Forderung einiger Waldbesitzer, das Bundesheer einzusetzen, erklärt Militärkommandant Kurt Raffetseder eine klare Absage: „Die Rekruten sind dafür nicht ausgebildet. Der Einsatz bei der Holzbringung würde eine zu große Gefährdung bedeuten.“