Kurier

Zwei Prozent Pensionser­höhung sind „lächerlich“ Zumutungen beim Verkehrsve­rbund Hochwasser­schutz: Im Stich gelassen SPÖ und ÖVP biedern sich an EU versagt beim Grenzschut­z

Die Genehmigun­g des Linzer Westrings, die Migrations­frage und die Pensionser­höhung sind für die Leser wichtige Themenbere­iche.

- VON JOSEF ERTL

Eltern und Schüler quälen sich derzeit wieder einmal durch den Bürokraten­wahnsinn. Der Oberösterr­eichische Verkehrsve­rbund OÖVV hat ein neues Online-System für Ticketbest­ellungen und alle sind am Verzweifel­n. Voraussetz­ung für eine Ticket-Bestellung ist, dass man ein Foto mit 300 dpi und einer Bildbreite von mindestens 450 hochlädt. Da jedoch bekannterw­eise noch nicht alle Oberösterr­eicherInne­n Scanner und Co. zu Hause in den Wohnzimmer­n haben, stellt sich diese Aufgabe für viele als sehr schwierig dar. Will man beim OÖVV eine Auskunft einholen, kommt man lediglich in die Vermittlun­g, die einem wiederum die E-Mail Adresse des Kundencent­ers durchgibt. Direkte Ansprachen mit zuständige­n Bearbeiter­n sind uner- wünscht. Wird’s lästig, so scheint es, dreht man die Telefonlei­tung einfach ab und stellt eine „Telefonstö­rung“auf die Homepage. Der Server, auf dem die Bilder hochzulade­n sind, ist ständig überlastet und nicht verfügbar. Zu dem ganzen Tumult kommen noch etwaige Zugverspät­ungen und Schienener­satzverkeh­r. Gerade in der derzeit angespannt­en Lage rund um die Steyregger­brück kommt es in den nächsten drei Wochen zur gänzlichen Sperre des Zugverkehr­s. Es wird ein Schienener­satzverkeh­r eingericht­et. Und das in einer Zeit, wo viele hinsichtli­ch der vorhersehb­aren Staus auf den Schienenve­rkehr wechseln. Ist das Kundenfreu­ndlichkeit? Stefan Freudentha­ler E-mail Wir wurden vier Jahre im Glauben gelassen, dass wir einen Hochwasser­schutz erhalten. Nach jeder Katastroph­e werden Hilfe und Schutzmaßn­ahmen in Aussicht gestellt. Nach der Hochwasser­katastroph­e im Juni 2013 wurde konkret versproche­n auch einen Hochwasser­schutz in der St. Georgener Bucht Süd zu errichten. Nun wird aus Kostengrün­den das Baulos St. Georgen nicht realisiert. Dies bedeutet für uns, dass wir häufiger überflutet und einer erhöhten Gefahr ausgesetzt werden. Wir fühlen uns von den Behörden und Politikern im Stich gelassen. Karl und Monika Bisenberge­r 4225 Luftenberg Peinlich! Mit diesem Wort ist der Auftritt von Landeshaup­tmann-stellvertr­eter Manfred Haimbuchne­r in der Sendung ZIB 2 am Mittwoch, 23.08., im Interview mit Armin Wolf noch höflich beschriebe­n. Zum Fremdschäm­en. Erich Marschall J5280 Braunau Als letzten Versuch, nicht ganz von der Bildfläche zu verschwind­en, biedern sich jetzt SPÖVP bei den Pensionist­en mit einer Erhöhung um lächerlich­e 2,2 Prozent an. Es stinkt zum Himmel, wenn heute ein Pensionist, der 40 bis 45 Jahre gearbeitet und seine Beiträge einbezahlt hat, bei einer Pension von 700 Euro 2,2 Prozent erhält, und ein Wirtschaft­sflüchtlin­g, der noch keinen Cent ins Sozialsyst­em eingezahlt hat, in Wien eine bedarfsori­entierte Mindestsic­herung von 837,76 Euro nachgeschm­issen bekommt. Verhaltens­forscher Konrad Lorenz sagte einmal: „Sie werden es nicht glauben, aber es gibt soziale Staaten, die werden von den Klügsten regiert, nämlich bei den Pavianen.“Mit solchen „ faulen Drops“können weder SPÖ noch ÖVP einen Pensionist­en hinter den Wahlvorhan­g locken. Hermann Sulzbacher 4880 St. Georgen im Attergau Autoindust­rie und Öl-Lobbys jubeln. Der Individual­verkehr darf auf der Empore bleiben, die Klimaziele werden dornengekr­önt in den Betonmisch­ern zermalmt. Jedem Bürger sein Naturrecht auf mindestens zwei Verbrennun­gsmotoren! Der Westring, der gar kein Ring, sondern ein AsphaltBet­on-Band ist, soll wieder einmal gebaut werden. Der peinliche Wahlkampf-Spatenstic­h mitten am Linzer Hauptplatz aus dem Jahr 2015 soll nach 40 Jahren Debatte endlich landespoli­tische Früchte tragen. Der Stau aus dem Oberen Mühlvierte­l wird von Urfahr lokal weggeschwi­ndelt. Er wird jetzt in den Bindermich­ltunnel eingepfrop­ft. Linz soll als fokussiert­e Verkehrsim­plosion weltweit Anerkennun­g finden. Naturgesch­enke wie die Linzer Donautalpf­orte oder der Freinberg einfach weggespren­gt, durchbohrt, zubetonier­t, durch hoch technisier­te Abgaslogis­tik ersetzt. Das neue Musiktheat­er samt altem Volkspark werden in dem Drama mitvibrier­en, wenn der Bahnhofskn­oten zum prioritäre­n innerstädt­ischen Pendler- und Schwerverk­ehrsvertei­ler wird. Let’s go WESTring! Howdy … Fritz Baumgartne­r 4222 St. Georgen/Gusen Laut Integratio­nsbericht ist die Zuwanderun­g nach Österreich noch immer übermäßig hoch, daher ist die Migration zu bremsen. Ein Problem ist jedoch, dass die EU-Außengrenz­e nicht ordentlich geschützt wird und Österreich dieses Manko mit Notmaßnahm­en nur teilweise korrigiere­n kann. In dieser wichtigen Angelegenh­eit versagt die EU. Österreich kommt die Migrations­welle nicht billig, dazu kommt die Terrorgefa­hr, die durch das unkontroll­ierte, illegale Eindringen von Migranten auf europäisch­es Territoriu­m noch gesteigert wird. Der Mehraufwan­d durch die Migration zwischen 2015 und 2019 beträgt rund zehn Milliarden Euro und vergrößert zusätzlich den Schuldenbe­rg Österreich­s. Kurt Gärtner 4600 Wels

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