Zwei Prozent Pensionserhöhung sind „lächerlich“ Zumutungen beim Verkehrsverbund Hochwasserschutz: Im Stich gelassen SPÖ und ÖVP biedern sich an EU versagt beim Grenzschutz
Die Genehmigung des Linzer Westrings, die Migrationsfrage und die Pensionserhöhung sind für die Leser wichtige Themenbereiche.
Eltern und Schüler quälen sich derzeit wieder einmal durch den Bürokratenwahnsinn. Der Oberösterreichische Verkehrsverbund OÖVV hat ein neues Online-System für Ticketbestellungen und alle sind am Verzweifeln. Voraussetzung für eine Ticket-Bestellung ist, dass man ein Foto mit 300 dpi und einer Bildbreite von mindestens 450 hochlädt. Da jedoch bekannterweise noch nicht alle OberösterreicherInnen Scanner und Co. zu Hause in den Wohnzimmern haben, stellt sich diese Aufgabe für viele als sehr schwierig dar. Will man beim OÖVV eine Auskunft einholen, kommt man lediglich in die Vermittlung, die einem wiederum die E-Mail Adresse des Kundencenters durchgibt. Direkte Ansprachen mit zuständigen Bearbeitern sind uner- wünscht. Wird’s lästig, so scheint es, dreht man die Telefonleitung einfach ab und stellt eine „Telefonstörung“auf die Homepage. Der Server, auf dem die Bilder hochzuladen sind, ist ständig überlastet und nicht verfügbar. Zu dem ganzen Tumult kommen noch etwaige Zugverspätungen und Schienenersatzverkehr. Gerade in der derzeit angespannten Lage rund um die Steyreggerbrück kommt es in den nächsten drei Wochen zur gänzlichen Sperre des Zugverkehrs. Es wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Und das in einer Zeit, wo viele hinsichtlich der vorhersehbaren Staus auf den Schienenverkehr wechseln. Ist das Kundenfreundlichkeit? Stefan Freudenthaler E-mail Wir wurden vier Jahre im Glauben gelassen, dass wir einen Hochwasserschutz erhalten. Nach jeder Katastrophe werden Hilfe und Schutzmaßnahmen in Aussicht gestellt. Nach der Hochwasserkatastrophe im Juni 2013 wurde konkret versprochen auch einen Hochwasserschutz in der St. Georgener Bucht Süd zu errichten. Nun wird aus Kostengründen das Baulos St. Georgen nicht realisiert. Dies bedeutet für uns, dass wir häufiger überflutet und einer erhöhten Gefahr ausgesetzt werden. Wir fühlen uns von den Behörden und Politikern im Stich gelassen. Karl und Monika Bisenberger 4225 Luftenberg Peinlich! Mit diesem Wort ist der Auftritt von Landeshauptmann-stellvertreter Manfred Haimbuchner in der Sendung ZIB 2 am Mittwoch, 23.08., im Interview mit Armin Wolf noch höflich beschrieben. Zum Fremdschämen. Erich Marschall J5280 Braunau Als letzten Versuch, nicht ganz von der Bildfläche zu verschwinden, biedern sich jetzt SPÖVP bei den Pensionisten mit einer Erhöhung um lächerliche 2,2 Prozent an. Es stinkt zum Himmel, wenn heute ein Pensionist, der 40 bis 45 Jahre gearbeitet und seine Beiträge einbezahlt hat, bei einer Pension von 700 Euro 2,2 Prozent erhält, und ein Wirtschaftsflüchtling, der noch keinen Cent ins Sozialsystem eingezahlt hat, in Wien eine bedarfsorientierte Mindestsicherung von 837,76 Euro nachgeschmissen bekommt. Verhaltensforscher Konrad Lorenz sagte einmal: „Sie werden es nicht glauben, aber es gibt soziale Staaten, die werden von den Klügsten regiert, nämlich bei den Pavianen.“Mit solchen „ faulen Drops“können weder SPÖ noch ÖVP einen Pensionisten hinter den Wahlvorhang locken. Hermann Sulzbacher 4880 St. Georgen im Attergau Autoindustrie und Öl-Lobbys jubeln. Der Individualverkehr darf auf der Empore bleiben, die Klimaziele werden dornengekrönt in den Betonmischern zermalmt. Jedem Bürger sein Naturrecht auf mindestens zwei Verbrennungsmotoren! Der Westring, der gar kein Ring, sondern ein AsphaltBeton-Band ist, soll wieder einmal gebaut werden. Der peinliche Wahlkampf-Spatenstich mitten am Linzer Hauptplatz aus dem Jahr 2015 soll nach 40 Jahren Debatte endlich landespolitische Früchte tragen. Der Stau aus dem Oberen Mühlviertel wird von Urfahr lokal weggeschwindelt. Er wird jetzt in den Bindermichltunnel eingepfropft. Linz soll als fokussierte Verkehrsimplosion weltweit Anerkennung finden. Naturgeschenke wie die Linzer Donautalpforte oder der Freinberg einfach weggesprengt, durchbohrt, zubetoniert, durch hoch technisierte Abgaslogistik ersetzt. Das neue Musiktheater samt altem Volkspark werden in dem Drama mitvibrieren, wenn der Bahnhofsknoten zum prioritären innerstädtischen Pendler- und Schwerverkehrsverteiler wird. Let’s go WESTring! Howdy … Fritz Baumgartner 4222 St. Georgen/Gusen Laut Integrationsbericht ist die Zuwanderung nach Österreich noch immer übermäßig hoch, daher ist die Migration zu bremsen. Ein Problem ist jedoch, dass die EU-Außengrenze nicht ordentlich geschützt wird und Österreich dieses Manko mit Notmaßnahmen nur teilweise korrigieren kann. In dieser wichtigen Angelegenheit versagt die EU. Österreich kommt die Migrationswelle nicht billig, dazu kommt die Terrorgefahr, die durch das unkontrollierte, illegale Eindringen von Migranten auf europäisches Territorium noch gesteigert wird. Der Mehraufwand durch die Migration zwischen 2015 und 2019 beträgt rund zehn Milliarden Euro und vergrößert zusätzlich den Schuldenberg Österreichs. Kurt Gärtner 4600 Wels