Souveräne Nachspielzeit
US Open. Dominic Thiem ließ gestern gegen De Minaur nichts mehr anbrennen. Schon heute wartet der nächste Teenager.
„Das war sehr ordentlich“, lobt Günter Bresnik. Zufriedene Gesichter in der Box vonDominicThiem. AuchVater Wolfgang und Physio Alex Stober applaudieren.
Ihr Schützling ließ sich gestern in der Verlängerung der am Dienstag abgebrochenen Partie gar nicht lange aufhalten. DominicThiemw ar bereits am Vormittag Ortszeit fertig und schickte den 18jährigen Australier Alex de Minaur mit einem Gesamtscore von 6:4, 6:1 und 6:1 nach Hause. Bei 1:0 im dritten Satz für den Niederösterreich er war am Tag zuvor abgebrochen worden, gestern ließThiemnurno ch einGame zu .„ Er hat sehrkon zentriert zu Ende gespielt, die Aufschlagleistung war sehr gut “, sagt Bresnik. Nur über den ersten Satz am Dienstag konnte er weniger glücklich sein. „Da waren noch zu viele Fehlschläge drinnen.“Thiemweißdas, undsiehtdas Positive: „Der zweite und dritte Satz waren eigentlich so wie es sein soll.“
Dennoch war Thiem sehr weit von einer Erst runden niederlage entfernt. Eine solche gab es zuletzt bei einem Grand-Slam-Turnier vor zweieinhalb Jahren bei den Australian Open.
Dennoch will Thiem eines: „Meinen Geburtstag in New York feiern.“Den hat er am Sonntag, da müsste er theoretisch noch zwei Runden überstehen.
Nächster Gegner ist bereits heute wieder ein Teenager, der 19-jährige US-Mann Taylor Fritz, der Marcos Baghdatis in drei Sätzen schlug. „Es ist kein Nachteil, dass er am Donnerstag wieder an der Reihe ist. Er hat körperlichkeine sehr anspruchsvolle Partie gehabt “, sagt Bresnik. GegendenAmerika- ner, der im Vorjahr die Nummer 53 war und zuletzt auf Rang108, spielteThiemnoch nie. „Ein schweres Los“, sagt Bresnik zu Mister Fritz, der am Ende der gestrigen Partie umknöchelte. „Der serviert gut, zieht auf alles drauf.“
New-York-Marathon
Ein schweres Los schon zum Auftakt hatte Turnierfavorit Roger Federer. Der diesjährige Australian-Open- und Wimbledonsieger setzte sich gegen den 19-jährigen USJungstar Frances Tiafoe erst nach 2:37 Stunden mit 4:6, 6:2, 6:1, 1:6 und 6:4 durch. „Wir haben es beide genossen. Darum bin ich auch nach New York gekommen, um diese Emotionen zu erleben“, meinte der 36-Jährige, der erstmals unter dem neuen Dach spielte, da er 2016 verletzt ausgefallen war. NächsterGegneristderRusse Michail Juschni. Die Bilanz spricht eher für den Schweizer – 16:0. Ausgeschieden ist Nick Kyrgios gegen seinen australischen Landsmann John Millman.