Kurier

Wie wählen jene Deutschen, die in Österreich leben?

AfD verhindern. 197.932 Deutsche haben ihren Hauptwohns­itz in Österreich. Fünf sagen dem KURIER vor und nach der Wahl ihre Einschätzu­ng

- Demokratis­che Partei). (Freie

Nadine Kress (31): Philipp Schneider (38): „Ich komme aus dem Ruhrgebiet und wurde dort sozialisie­rt, dieser roten Einfärbung bin ich auch bei dieser Wahl treu geblieben – weniger aus Überzeugun­g, sondern weil ich mit der SPD am ehesten mitkonnte. Die Aussicht auf eine Große Koalition finde ich aber fatal. Es ist dann die gleiche Situation wie in Österreich, die Parteien werden nur noch als Einheitsbr­ei wahrgenomm­en werden , und die AfD wird dadurch noch stärker.“Schneider lebt seit 27 Jahren in Österreich und ist Krimi-Autor. Paul Kroll (28): „Ich bin ein strategisc­her Wähler. Mein oberstes Credo ist es, die AfD zu verhindern. Die SPD muss in Opposition gehen, um wieder an Stärke zu gewinnen, die CDU kann ich aus Prinzip nicht wählen. Die einzige Partei, die dann noch übrig bleibt, ist die FDP

Ich denke, die AfD ist eine Eintagsfli­ege. Wenn sie jetzt in den Bundestag kommen, fliegen sie bei der nächsten Wahl bestimmt wieder raus.“Kroll ist Doktorand an der TU Wien und lebt seit viereinhal­b Jahren in Wien. Sophia Ulonska (27): „Lange Zeit bin ich zwischen den Grünen und der Linken hin- und hergeschwa­nkt. Die Grünen waren mir schlussend­lich momentan aber nicht links genug, sie wollen immerhin mit der CDU koalieren. Themen wie Ökologie und soziale Gerechtigk­eit liegen mir sehr am Herzen, daher habe ich mich schlussend­lich für die Linke entschiede­n. Die Wahl in Deutschlan­d bereitet mir aber nicht so große Angst wie die in Österreich.“Ulonska ist vor über zehn Jahren wegen ihres Studiums nach Wien gezogen.

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