Kurier

Auer verliert im Titelkampf an Boden

DTM in Spielberg. Von Startplatz zwölf holte der Tiroler Rang acht. Ekström siegte und baute die Führung aus

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Nach einem verpatzten Qualifying am Vormittag konnte Lucas Auer nur noch auf ein Wunder hoffen. In Spielberg kam er nur auf Startplatz zwölf, Titelkontr­ahent Mattias Ekström war Dritter. Doch das Wunder blieb aus auf dem Red Bull Ring, es gab keinen Startcrash, keine Safety-CarPhase, keine außergewöh­nlichen Zwischenfä­lle, keinen Regen der den Tiroler nach vorne spülen könnte. Also blieb dem 23-Jährigen Mercedes-Fahrer nicht viel mehr übrig, als ein ordentlich­es, fehlerfrei­es Rennen zu fahren. Mehr als der achte Endrang war damit nicht drinnen, immerhin gab es dafür am Ende vier Punkte für die Meistersch­aftswertun­g.

Die vollen 25 Punkte staubte Mattias Ekström ab. Der Schwede gewann sein erstes Rennen im Jahr 2017 und baute seine Führung in der Meistersch­aft aus. Ekstörm hält bei 162 Punkten, neuer Zweiter ist nun Jamie Green (Audi/GBR) mit 28 Punkten Rückstand, Auer liegt auf Platz drei, es fehlen 31 Zähler. Damit steht der 39-jährige Ekström vor seinem dritten Titelgewin­n nach 2004 und 2007.

Nur das Team zählt

Diskutiert werden darf über die Teamorder, die gerade in der Schlusspha­se der Meistersch­aft in der DTM Usus ist, denn es sind nur drei Hersteller mit je sechs Autos am Start. Schon auf dem Nürburgrin­g wurde Lucas Auer von Mercedes-Teamkolleg­e Paul di Resta der Sieg geschenkt, auch diesmal machten es die Teamkolleg­en dem Österreich­er nicht schwer. Auf der anderen Seite musste Jamie Green seinen Teamkolleg­en Ekström vorbeilass­en, Audi feierte einen Dreifachsi­eg im ersten Rennen ohne die ungeliebte­n Performanc­e Gewichte, alle Autos hatten einheitlic­h 1115 Kilogramm.

Lucas Auer war nach dem Samstagsre­nnen nicht ganz zufrieden. „Es war okay, aber nicht mehr“, sagte der Mercedes-Mann. „Ich habe nicht ganz den Speed gehabt, um vorne mitzufahre­n. Wir müssen jetzt analysiere­n, da geht für Sonntag schon noch was.“Respekt hat er jedenfalls vor der Konkurrenz: „Wenn der Eki gewinnt, hat er das verdient, dann hat Audi einen super Job gemacht. “

Ekström war „besonders stolz auf das Qualifying. Platz drei ist für einen alten Hasen wie mich nicht schlecht. Und für die Meistersch­aft war der Sieg schon wichtig.“

Eine Chance zur Revanche hat Lucas Auer schon heute um 15.18 Uhr (live ORF Sport+, ServusTV, ARD) beim zweiten Rennen in Spielberg. Das Finale steigt am 14./15. Oktober auf dem Hockenheim­ring.

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Klare Sache: Der Schwede Mattias Ekström (Nr. 5) führte einen Dreifachsi­eg von Audi an

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