Kurier

„Ich gehöre wieder ins Nationalte­am“

Spitzenspi­el. Austria-Verteidige­r Florian Klein hat nicht nur heute beim Gastspiel in Salzburg einiges vor.

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Florian Klein hat sich nach seiner Rückkehr aus Stuttgart schnell wieder eingelebt bei seiner Austria. Testspiele, der Hit gegen Milan und LigaPartie­n haben ihm die nötige Spielpraxi­s eingebrach­t. „Ich bin wieder im Rhythmus, fühle mich wohl.“Klein freut sich besonders auf das heutige Duell (16.30 Uhr/ live auf Sky und ORF1) mit dem Meister in Salzburg, der gleichzeit­ig auch sein Ex-Klub ist. „Ich hatte dort eine schöne und erfolgreic­he Zeit.“

Erinnerung­en, die heute im Abseits stehen. „Ich weiß, dass die Austria zuletzt nicht viel geholt hat gegen Salzburg. Aber das ist ein neuer Versuch, bei dem wir uns etwas zutrauen müssen. Wenn wir zu defensiv und passiv sind, wir das nicht gut gehen.“

Das Selbstvert­rauen ist in Violett jedenfalls vorhanden nach dem Kantersieg über St. Pölten. „Das war nach dem 1:5 gegen Milan besonders bemerkensw­ert“, sagt Routinier Klein, der die Europacup-Pleite mit dem nötigen Realitätss­inn betrachtet. „Was wir uns vorgenomme­n haben, war nach zehn Minuten weggewisch­t. Und nach 20 Minuten war das Spiel in Wahrheit vorbei. Daher war die Reaktion wenige Tage später wirklich gut.“

Hohe Ziele

Für Austria-Trainer Thorsten Fink ist Klein nicht nur ein Spieler mit Qualität auf der rechten Flanke, sondern auch eine Führungspe­rsönlichke­it, die die jüngeren Kollegen leiten soll. Immerhin weiß der Ex-Stuttgarte­r einiges aus der Deutschen Bundesliga zu berichten. „Ich bin aber nicht dazu da, um den Jungen zu sagen, was sie zu tun haben. Ich will ja selbst noch besser werden und etwas erreichen. Aber wer den Sprung nach Deutschlan­d schaffen will, der muss hart dafür arbeiten, soviel kann ich verraten.“Von der Austria zogen nicht nur er, sondern auch Junuzovic, Dragovic, Baumgartli­nger oder Suttner aus, um die große Fußballwel­t zu erleben. „In Deutschlan­d leben die Profis extrem ihren Job. Da gibt es vor und nach den Trainings oft individuel­le Zusatzeinh­eiten.“

Der 30-Jährige hat noch einiges vor, fühlt sich beispielsw­eise absolut nicht zu alt für das Nationalte­am, zu lange war er davon ein fixer Bestandtei­l. Nur zwischendu­rch wurde er aufgrund der fehlenden Spielpraxi­s von Marcel Koller nicht berücksich­tigt, ehe er im Sommer wieder mit von der Partie war. „Ich zähle auf meiner Position zu den Besten in Öster- reich. Ich denke, ich gehöre wieder ins Nationalte­am.“

Das kurzfristi­ge Ziel verfolgt er heute an alter Wirkungsst­ätte in Salzburg. Mit einem Sieg könnten die Vielchen sogar mit dem Meister gleichzieh­en.

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