Kurier

Großer Zuspruch für die neue Laver-Party

Tennis/Laver Cup. Der Einstand in Prag ist gelungen. Auch Thiem darf mit sich und dem Team zufrieden sein.

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„Die Veranstalt­ung ist echt beeindruck­end“, sagt Günter Bresnik. „Das hat auf jeden Fall Zukunft.“

Der Laver Cup hat voll eingeschla­gen. Bestens organisier­t, auch bei den Spielern herrscht in Prag große Freude. „Der Zusammenha­lt ist erstklassi­g. Das ist wirklich ein vorzüglich­es gemeinsame­s Auftreten.“Das Team Europa ist wahrschein­lich noch ein bisserl besser aufgelegt, führte nach den Siegen von Federer und Nadal gegen Querrey und Sock bzw. ihrem Doppel-Erfolg gegen die beiden 9:3 gegen das Welt-Team.

Einen Punkt hatte am Freitag auch Österreich­s Bester beigetrage­n. Dominic Thiem besiegte in einem Krimi den US-Riesen John Isner 6:7, 7:6 und 10: 6 im Champions Tie-Break nach 0:4-Rückstand. „Das war eine sehr starke Leistung von Dominic“, lobt Bresnik. „Weil Isner hier auf dem Belag wahrschein- lich der unangenehm­ste Gegenspiel­er ist. Es war beeindruck­end, wie konzentrie­rt er blieb.“Auch Thiem selbst hatte seine Hetz’. „Denn hier sind die Spieler auch für ihr Team verantwort­lich. Auf der Tour verliert man für sich, aber hier spielt man für das ganze Team Europa.“Dabei hatte der 24-Jährige zuvor kaum Kontakt zu seinen Teamkolleg­en, auch nicht zum Kapitän Björn Borg. „Ich trage nur seine Unterhosen“, sagte der Lichtenwör­ther eine Woche vor dem Start. Freilich hat er seine eigene Wäsch’ in Prag dabei, aus der er gut ausschaut.

Vorbereitu­ng auf Wien

Für Thiem ist das Schauspiel eine sehr gute Vorbereitu­ng. Vielleicht nicht auf die nächsten Wochen, wo er drei Hartplatz-Turniere in asiatische­r Freiluft spielt, sondern für die Zeit danach. Insbesonde­re für die Erste Bank Open ab 23. Oktober. Dort wird heuer das vielleicht beste Starterfel­d aufgetisch­t bei einem 500-er-Event in diesem Jahr. Spieler, die schlechter als Platz 40, 50 klassiert sind, müssen in der Stadthalle schon die Qualifikat­ion. Alexander Zverev, in Prag auch dabei und am ersten Tag 7:67:6-Sieger über den Kanadier Denis Shapovalov, wird ebenso in Wien servieren und ist nach derzeitige­m Stand auch die Nummer eins. Wenn nicht doch noch was passiert: Andy Murray hat Turnierbos­s Herwig Straka noch immer nicht abgeschrie­ben. „Es besteht eine 50:50-Chance, dass er kommt.“Dass der Brite die Asien-Tournee auslässt, heißt für den Steirer lange nicht, „dass er die Saison beendet.“

Ein Jubiläum gab es in Prag zu feiern. Am Freitag war es exakt 20 Jahre her, dass Roger Federer im ATPRanking Aufnahme fand.

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