Kurier

Marc Márquez siegte beim Heimrennen

MotoGP. Der Spanier gewann in Aragon. Im Mittelpunk­t stand aber wieder Valentino Rossi

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Selten ist der Mann, der letztlich Fünfter wird, der Mann, der im Mittelpunk­t steht. Doch beim Grand Prix von Aragon drehte sich alles um Valentino Rossi.

Vor 24 Tagen brach sich der 38-Jährige beim Endurotrai­ning Schien- und Wadenbein, eine Operation in Ancona folgte, eine mehrmonati­ge Pause wurde befürchtet. Doch Rossi kämpfte sich zurück, saß Anfang der Woche wieder auf einem Motorrad und trat gestern tatsächlic­h zum Rennen an. Unter der Kniescheib­e soll sich der lange Marknagel deutlich abzeichnen, der durch den gebrochene­n Knochen getrieben wurde, einige Schrauben stecken in Rossis Bein. „Die Schmerzen sind zu ertragen“, sagte der Italiener vor dem Rennen emotionslo­s.

Für Insider ist das schnelle Comeback des neunfachen Weltmeiste­rs aber ein medi- zinisches Wunder. So sagte etwa ServusTV- Analytiker Gustl Auinger: „Die Verletzung von Rossi ist so frisch. Dass er fährt, ist unvorstell­bar und mit normalem Hausversta­nd nicht erklärbar.“

Einige Runden lang fuhr Rossi gar um den Sieg mit, doch im Finish musste er die Schnellste­n ziehen lassen. Ein entfesselt­er Marc Márquez setzte sich letztlich klar vor seinem Honda-Teamkolleg­en Dani Pedrosa durch und ließ sich von seinen Fans feiern. Jorge Lorenzo (Ducati) komplettie­rte als Dritter das rein spanische Podest. „Es war für mich ein sehr schwierige­s Rennen“, sagte Sieger Márquez. „Ich hatte oft ein schlechtes Gefühl.“

In der WM führt Márquez nun mit 16 Punkten Vorsprung auf Andrea Dovizioso (ITA/Ducati) der gestern nur Siebenter wurde. Vier Rennen sind noch zu absolviere­n.

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