5:3 gegen Graz – die Capitals ziehen dem Rest der Liga davon
Erste Bank Liga. Graz-Coach Doug Mason musste am Ende gratulieren: „Wie ihr nach dem 0:1 das Spiel gedreht habt, habe ich selten gesehen“, sagte er beim Handshake mit Capitals-Coach Serge Aubin nach dem 5:3-Sieg der Wiener. Nach dem 1:0 der Grazer durch Woger (14.) war es, als würde ein Monster geweckt worden sein. Die Wiener legten zwei Gänge zu, 26 Sekunden später glich Hartl mit einem Schuss ins Kreuzeck aus (15.), weitere 24 Sekunden später traf Tessier zum 2:1 für die Capitals.
Nach 25 Minuten stand es durch weitere Treffer von Holzapfel und Pollastrone 4:1. „Aber wir haben zu viele Strafen genommen und sind zu passiv geworden“, sagte Aubin. Die Grazer kamen ins Spiel zurück. Oberkofler traf im Powerplay wieder ins kurze Eck von Caps-Keeper JeanPhilippe Lamoureux (29.), Strohmeier wurde bei seinem Treffer zum 3:4 von der CapsVerteidigung völlig alleingelassen (41.). „Graz hat wirklich ein sehr gutes Team“, sagte Jerry Pollastrone, mit einem Tor und zwei Assists der Mann des Spiels. „Wir können aber auch nicht immer so stark spielen, wie wir es gerne tun würden.“
19. Sieg in Folge
Scheinbar reicht es für die Liga. Nach dem Treffer zum 5:3 durch Sharp (53.) war das Spiel endgültig entschieden und der sechste Sieg im sechsten Spiel sicher. Saisonübergreifend sind es bereits 19 Siege der Wiener in Folge. „Wir denken an so etwas nicht. Wir wollen einfach jeden Tag besser werden. Jetzt werden wir uns einmal ausruhen und dann wieder an die Arbeit gehen“, sagte Pollastrone. Coach Serge Aubin lobte seine Spieler: „Du musst erst einmal lernen, solche Spiele zu gewinnen.“
Nach sechs Runden haben die Capitals sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Znaim. Genauso viel wie der Zweite zum Zehnten Graz.