Führungswechsel bei Henkels Osteuropa-Ableger
Wien. Birgit Rechberger-Krammer folgt nach Frankreich will in den nächsten fünf Jahren 57 Mrd. Euro investieren
Ende September tritt Günther Thumser (62), der bisherige Chef von Henkel Zentralund Osteuropa (CEE), nach 40 Jahren im Konzern den Ruhestand an. Seine Nachfolgerin wird die 48-jährige Birgit Rechberger-Krammer.
Thumser war nach dem Betriebswirtschaftsstudium im Produktmanagement und Vertrieb der Henkel Austria tätig. Seit 2005 bekleidete er die Position des CEE-Chefs.
Rechberger-Krammer ist seit 25 Jahren bei Henkel in verschiedenen Positionen angestellt. Zuletzt war die gebürtige Wienerin in der Konzernzentrale in Düsseldorf für den Home-CareBereich tätig und zugleich als Regionalverantwortliche für Lateinamerika zuständig. Auch nach der Rückkehr nach Wien will RechbergerKrammer Regional-Verantwortliche für die Geschäfte in Lateinamerika bleiben. Außerdem wird sie Thumser als Vize-Präsidentin im HomeCare-Bereich der OsteuropaSparte Henkels beerben.
Stabiles Geschäft
Die Tochter Henkel CEE hat ihren Hauptsitz in Wien und ist zuständig für die Geschäfte in 32 Ländern Zentralasiens, Mittel- und Osteuropas. Insgesamt steuert Henkel CEE 15 Prozent zum globalen Umsatz des Konzerns bei.
Im Vorjahr verbuchte der Konsumgüterhersteller einen Umsatz von 18,7 Mrd. Euro. Alleine die drei besten Marken Henkels – Persil, Schwarzkopf und Loctite – trugen sechs Mrd. Euro dazu bei. Bildung und Energie. Die französische Regierung will in den kommenden fünf Jahren 57 Milliarden Euro für die Energiewende, die berufliche Aus- und Weiterbildung, Innovationen und die Digitalwirtschaft bereitstellen. Damit soll die Wirkung der Reformpolitik von Staatschef Emmanuel Macron verstärkt werden. „Es geht darum, unseren großen Investitionsprioritäten Kraft und Sichtbarkeit zu verleihen“, sagte Premierminister Edouard Philippe.
Allein 20 Milliarden Euro will die Regierung in die Energiewende investieren. So sollen sieben Milliarden Euro für die Entwicklung erneuerbarer Energien bereitgestellt werden, weitere neun Milliarden Euro für die Isolierung von Gebäuden.
Die ersten Investitionen sollen im Haushalt für 2018 festgeschrieben werden, den die Regierung am Mittwoch vorstellen wird. Für nächstes Jahr sind zwischen sieben und acht Mrd. Euro geplant.
Frankreichs Notenbank hat indes die Prognose für das Wirtschaftswachstum des Landes erneut nach oben revidiert. Waren es im Juni noch 1,4 Prozent, so geht sie nun von 1,7 Prozent aus. Allerdings wächst die Eurozone im Schnitt um 2,0 Prozent.