Der Polizeiapparat wird aufgestockt
Bundesländer. Zusätzliche Fahnder für NÖ, OÖ und die Steiermark
Neben Wien will das Innenministerium auch in anderen Bundesländern den Polizeiapparat aufstocken.
Bereits im Juli besiegelten Minister Wolfgang Sobotka und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ihren „Sicherheitspakt“für Niederösterreich. Demnach wird das Bundesland in den kommenden Jahren 700 zusätzliche Polizisten bekommen. Zudem sollen 450 Pensionierungen zur Gänze nachbesetzt werden. Außerdem ist geplant, 200 Arbeitsplätze des Innenministeriums bis 2020 von Wien nach Niederösterreich zu verlagern.
Angedacht sind mehr Spezialisten für den Bereich Extremismus, Migration und Cyberkriminalität. Auch die Ausrüstung, darunter etwa Bodycams, werde modernisiert.
Sicherheitszentren
Zu den Eckpunkten der Vereinbarung zählt auch die Schaffung von Sicherheitszentren in St. Pölten und Wiener Neustadt. Landeskriminalamt, Landespolizeidirektion, das Stadtpolizeikommando sowie die Außenstelle des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl sollen dabei zusammengefasst werden. Ausbildungseinheiten und Einsatztrainingszentren sollen stärker verschränkt werden.
Außerdem wird am Areal der Sondereinsatzeinheit Cobra in Wiener Neustadt eine Flugeinsatzstelle mit acht Hangars samt Hubschrauberwartung errichtet, das insgesamt 45 zusätzliche Arbeitsplätze bringen soll. Zudem werden bis 2019 rund 20 Bauvorhaben, etwa die Renovierung und Erweiterung von Polizeiinspektionen, umgesetzt.
Laut einem Sprecher des Innenministeriums sollen künftig auch in Oberösterreich und der Steiermark mehr Polizisten im Kampf gegen die Kriminalität eingesetzt werden. „Die Planungen dazu laufen schon, allerdings können wir noch keine konkreten Zahlen nennen.“Personalpakete könnten demnach aber in den kommenden Tagen oder Wochen präsentiert werden.