Sprachen lernen für den späteren Erfolg
Früh übt sich. Lerngruppen für Kleinkinder
In Zeiten von Globalisierung müssen Kinder mehrere Fremdsprachen können, um später im Berufsleben Erfolg zu haben – zumindest sehen das viele Eltern so. Sie versuchen deshalb, ihre Kinder in einer Sprache zu erziehen, die sie selbst gar nicht sprechen. „Das ist keine gute Idee“, warnt Sprachwissenschaftlerin Petra Schulz. „Es ist wichtig, dass Eltern in ihrer Muttersprache zum Kind sprechen. Es sei nicht sinnvoll, einem Kind eine Sprache beizubringen, nur weil es gerade ,schick’ ist.“
Besser sei es, die Kinder in einen englischen Kindergarten oder in eine Sprachgruppe zu schicken. Eine solche Anlaufstelle ist die Wiener Sprach- und Lerngruppe „Estrellas“. Hier werden Kinder an Fremdsprachen herangeführt, „um in einer multikulturellen Gesellschaft erfolgreich zu sein“, wie es auf der Website heißt. Bereits im Alter von 1,5 Jahren werden die Kinder spielerisch mit Englisch, Französisch, Polnisch, Italienisch oder Spanisch konfrontiert.
„Die Eltern, die zu uns kommen, sind entweder selber zweisprachig oder haben einen fremdsprachigen Partner. Manche Eltern haben auch länger im Ausland gelebt und wollen die Sprache in der Familie weiterführen oder haben einen zweisprachigen Babysitter“, sagt Jolanta Patynowska von Estrellas. „Englisch ist wichtig in einer modernen Welt, das wissen viele Eltern.“Mit dem Lernen sollte früh begonnen werden, damit sich ein Gefühl für die richtige Grammatik und eine native-speaker-ähnliche Aussprache entwickelt.