Kurier

Puigdemont gegen Auflage auf freiem Fuß Übergriffe: May verlangt Respekt

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Ein Gericht in Belgien hat den früheren katalanisc­hen Regierungs­chef Carles Puigdemont und vier seiner Minister nach einer Anhörung im Auslieferu­ngsverfahr­en auf freien Fuß gesetzt. Sie dürfen das Land aber nicht verlassen. Am 17. November müssen sie wieder vor Gericht erscheinen, dann wird über die Auslieferu­ng entschiede­n. Der von Madrid entmachtet­e Regionalpr­äsident und die Minister hatten sich Sonntagfrü­h den belgischen Behörden gestellt. Spanien hat wegen der Unabhängig­keitserklä­rung Katalonien­s Anklage erhoben und die Auslieferu­ng verlangt.

Im Skandal um sexuelle Übergriffe hat Premiermin­isterin Theresa May zu einer „neuen Kultur des Respekts“aufgerufen. Karrieren dürften auch nicht durch unbegründe­te, online verbreitet­e Gerüchte zerstört werden. Montagaben­d wollte die Tory-Chefin mit den Vorsitzend­en der anderen Parteien über Konsequenz­en aus dem Skandal beraten. Täglich tauchen neue Beschuldig­ungen gegen Politiker auf, von anzügliche­n Nachrichte­n bis zu Vergewalti­gung. Christophe­r Pincher trat bereits von seinem Amt als „Whip“(„Einpeitsch­er“) bei den Konservati­ven zurück.

Bundespräs­ident Alexander Van der Bellen empfing Montag Taneti Mamau, Präsident des von Klimawande­l und steigendem Meeresspie­gel besonders betroffene­n PazifikSta­ates Kiribati. Dementspre­chend war auch die gestern begonnene 23. UN-Klimakonfe­renz in Bonn Gesprächst­hema.

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