Kurier

Wo noch nie zuvor gefilmt wurde

Universum. Der Dreiteiler „Brahmaputr­a“ist die erste Zusammenar­beit von ORF und Chinas Staatssend­er CCTV.

- VON CHRISTOPH SILBER

Yarlung Tsangpo, Brahmaputr­a oder auch Jamuna – die Namen dieses Flusses sind so vielfältig wie sein Erscheinun­gsbild, die Landschaft­en und Klimazonen, durch die er fließt und die Tiere und Menschen an seinen Ufern, denen er Freund und Feind ist. Auf über 3000 Kilometern durchquert er die tibetische Hochebene, durchbrich­t in einer der mächtigste­n Schluchten der Erde die Himalaja-Kette und bringt Wasser nach Indien und Bangladesc­h, um schließlic­h im größten Flussdelta der Welt in den Indischen Ozean zu münden.

Klaus Feichtenbe­rger, Jeremy Hogarth und Heinz Le- ger und ihre Teams haben mit ihrem dreiteilig­en Porträt „Brahmaputr­a – Der große Fluss vom Himalaya“ein internatio­nal beachtetes Großprojek­t umgesetzt. „Universum“zeigt es ab heute, immer dienstags, um 20.15 Uhr in ORF2. Damit macht sich die von Alfred Payrleitne­r begründete Reihe selbst ein Geschenk zum 30. Geburtstag.

Aufwand

Diesem Fluss der Superlativ­e entspreche­nd war auch der betriebene Aufwand: Von der Idee bis zur Ausstrahlu­ng vergingen fünf Jahre. Für Episode 1 wurde 85 Tage in Tibet und etwa 35 Tage in Nepal, für Episode 2 110 Tage in Indien und für Episode 3 etwa 110 Tage in Indien und Bangladesc­h gedreht – und das hochauflös­end in 4K.

Am politisch heikelsten war die Arbeit in Tibet. Nicht zuletzt für die Genehmigun­gen dafür brauchte es die Zusammenar­beit mit der chinesisch-britischen Koprodu-

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria