Ein Gesamterlebnis für alle Menschen und für alle Sinne
Grafenegg 2018. Buchbinders Starparade
Als „Gesamterlebnis der Extraklasse“sieht Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das Musikfestival Grafenegg. Denn auch im zwölften Jahr bringt Intendant und Pianist Rudolf Buchbinder 2018 eine künstlerische Starparade nach Grafenegg. Buchbinder bei der Präsentation: „Überall in der Kultur gibt es Budgetkürzungen. Aber auf Niederösterreich und auf Grafenegg trifft das nicht zu.“Und der Ausnahmekünstler weiter: „Die ganze Welt beneidet uns um unsere Kultur. Dennoch habe ich im Wahlkampf bei keiner einzigen Partei ein Bildungs- oder Kulturprogramm wahrgenommen. Es stimmt mich traurig, dass man Kunst und Kultur bei uns so behandelt.“
Barrierefrei
In Grafenegg aber will man den umgekehrten Weg gehen und ein preislich „barrierefreies Festival“mit vielen neuen Angeboten veranstalten. Neu sind etwa die Grafenegg Cottages mit insgesamt 64 Gästezimmern, die ein Übernachten erlauben. Dazu wird es an Freitagen in Zukunft musikalische „Late Night Sessions“geben, an Sonntagen bietet man nach der Matinee am Nachmittag zusätzliche Konzerte unter dem Titel „Musik im Park“an.
Los geht es am 21. und 22. Juni 2018 mit der Sommernachtsgala: Yutaka Sado dirigiert die Tonkünstler; Solisten sind Pretty Yende, Joseph Calleja und die Cellistin Harriet Krijgh. Das Musikfestival selbst wird mit Brittens „War Requiem“eröffnet, Dirigent Sado wird auch eine Bernstein-Gala (100. Geburtstag des
Musikgiganten, Anm.) mit Stars wie Patricia Petibon oder Elisabeth Kulman leiten.
Weitere Höhepunkte neben den mehrfachen Auftritten von Rudolf Buchbinder: Ein Wagner-Konzert mit u. a. dem ersten Akt der „Walküre“mit Jonas Kaufmann, Martina Serafin und Falk Struckmann. Als Sänger sind auch Juan-Diego Flórez, Olga Peretyatko-Mariotti oder Luca Pisaroni und Thomas Hampson zu erleben. Die Bandbreite anderer Solisten reicht von Héléne Grimaud über Hilary Hahn bis zu Nikolaj Znaider.
Als Orchester sind u. a. die Wiener Philharmoniker mit Franz Welser-Möst, das Mariinsky Orchester mit Valery Gergiev oder die Sächsische Staatskapelle Dresden zu hören; der junge Brite Ryan Wigglesworth ist Composer in residence.