Kurier

Drei will als neuer Komplettan­bieter Marktführe­r A1 Firmenkund­en abjagen

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Bündelprod­ukte. Die Fusion des Mobilfunke­rs Hutchison Austria (Drei) mit Österreich­s größtem alternativ­en Festnetz-Anbieter Tele2 soll im zweiten Quartal 2018 abgeschlos­sen werden. Erst kürzlich gaben die Wettbewerb­shüter grünes Licht. Der Deal könne sich positiv auf den Wettbewerb auswirken, hieß es. Tele2-Chef Alfred Pufitsch wird das Unternehme­n verlassen, auch der Name Tele2 verschwind­et. Nach der Fusion rückt Drei als neuer Komplettan­bieter zur Nummer 2 hinter A1 auf und will dem Marktführe­r vor allem Firmenkund­en abjagen.

„Wir werden über Preis und Geschwindi­gkeit angreifen“, kündigte Drei-Chef Jan Trionow an. Die ersten gebündelte­n Kommunikat­ionslösung­en für Firmen (Mobilfunk, Festnetz, IT-Services) wird es im zweiten Quartal 2018 geben. Der Umsatzante­il mit Business-Kunden soll mittelfris­tig von 22 auf 25 Prozent steigen. Der gemein- same Jahresumsa­tz von rund 900 Mio. Euro soll auf mehr als eine Milliarde gesteigert werden. Einen Zeitrahmen für das Ziel nannte Trionow nicht.

Wie viele der 235 Tele2Mitar­beiter mit in die DreiFirmen­zentrale an die Brünner Straße übersiedel­n werden, ist noch unklar. „Die Firmen ergänzen sich. Es wird keinen größeren Jobabbau geben, nur vereinzelt Redundanze­n“, beruhigt Trionow. Die meisten Mitarbeite­r würden weiterhin benötigt.

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