Wenn Stars zittern: 20 Teams raufen um die letzten 9 WM-Tickets
WM-Qualifikation. Mit den Kroaten Rakitic und Modric müssen heute die ersten Topstars im Play-off nachsitzen.
Am 12. März 2015 wurde um 15 Uhr nach lokaler Zeit im Sugathadasa-Stadion in Colombo das Spiel zwischen Sri Lanka und Bhutan angepfiffen. Es war damit der offizielle Start zur WM-Qualifikation. Tshering Dorji erzielte in der 87. Minute das Siegestor für Bhutan. Aber schon vier Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit war das erste Tor der WM-Qualifikation gefallen, Quito hatte TimorLeste um 16:04 lokaler Zeit im Municipial-Stadion von Dili gegen die Mongolei in Führung gebracht.
31 von 209 Ländern
Zweieinhalb Jahre später und 844 Spiele danach geht die WM-Qualifikation in die Endphase. Nach 867 Partien werden sich 31 Länder für die Endrunde in Russland sportlich qualifiziert haben – 209 der 212 FIFA-Mitglieder durften antreten. 867 Spiele sind es deshalb, weil das Spiel zwischen Südafrika und Senegal wiederholt werden muss – bei Südafrikas 2:1Sieg vor einem Jahr, weil laut FIFA vom Schiedsrichter „unerlaubt Einfluss auf den Ausgang des Spiels“genommen worden ist. Referee Lamptey aus Ghana wurde mittlerweile lebenslang gesperrt, die Partie wird am Freitag wiederholt.
In vier europäischen und zwei interkontinentalen Play-offs werden noch sechs Tickets vergeben. In Afrika findet der letzte Spieltag in den fünf Gruppen statt. Nigeria und Ägypten sind nicht mehr einzuholen. In den restlichen drei Gruppen dürfen noch acht Teams auf ein WMTicket hoffen. In Gruppe D ist alles offen. Senegal hat acht Punkte aus vier Spielen, Burkina Faso sechs aus fünf, ebenso die Kapverden. Südafrika hat vier Punkte aus vier Spielen. In Gruppe C hat Marokko neun Punkte, die Elfenbeinküste acht, es kommt zum direkten Duell. In Gruppe A hat Tunesien 13 Punkte (+ 7 Tore), DR Kongo zehn Punkte (+ 5 Punkte).
Kroatiens Startruppe
In Europa empfängt Kroatien heute zum Play-off-Hinspiel die Griechen. Für Kroatiens Stars wäre ein Scheitern ein herber Rückschlag, hat man den Gruppensieg in der Vorrunde mit einem 1:1 daheim gegen Finnland den Isländern geschenkt. Mit Rakitic (Barcelona), Modric und Kovacic (Real Madrid), Mandzukic (Juventus), Lovren (Liverpool), Perisic und Brozovic (Inter) sowie Kalinic (Milan) spielen einige der Stars bei absoluten Topklubs. Zuletzt war auch Salzburgs Duje Caleta-Car im kroatischen Kader.
Die Schweiz hat alle Spiele gewonnen, bis auf eines. Die finale Niederlage gegen Portugal hat genügt, damit man ins Play-off muss. Heute wird in Belfast gegen Nordirland gespielt. Xherdan Shaqiri von Stoke ist zusammen mit Granit Xhaka von Arsenal und Altstar Stephan Lichtsteiner von Juventus einer der herausragenden Spieler. Shaqiri hofft auf eine Party in Basel, wo am Sonntag das Rückspiel stattfindet.