Polizei fütterte Katzen
Die Sorge um Katzen führte Polizisten im obersteirischen Rottenmann zu einer Hanfplantage, die in einer Wohnung eingerichtet war: Die Beamten sollten nach der Spitals-Einlieferung einer Steirerin nachschauen, ob das Füttern der Tiere reicht oder sie ins Tierheim gebracht werden müssten − und fanden Drogen im Schwarzmarktwert von mehreren zehntausend Euro.
Begonnen hat alles mit dem Zusammenbruch der 49-jährigen Katzenbesitzerin Dienstagnachmittag an ihrem Arbeitsplatz. Die Steirerin verlor das Bewusstsein und wurde in das LKH Graz eingeliefert. Da sie alleine lebt, wurde die Polizei gebeten, einmal nach den beiden Katzen zu schauen.
Den Tieren ging es gut, aber in einem Zimmer machten die Polizisten eine interessante Entdeckung: 40 erntereife sowie 40 bereits abgeerntete Cannabispflanzen in einem Zimmer. In der Wohnung fanden sie außerdem 2,5 Kilogram Marihuana sowie eine professionelle Aufzuchtanlage für Cannabispflanzen. Die Polizei geht aufgrund dessen von einer gewerbsmäßigen Zucht aus und sucht jetzt die Käufer der Ware. Die 49-Jährige selbst war bis zum Mittwochnachmittag noch nicht vernehmungsfähig.