Kurier

Stephen Hawking: „ Künstliche Intelligen­z könnte schlimmste­s Ereignis werden“

- – BARBARA WIMMER

Computerwi­ssenschaft­en. Stephen Hawking sprach bei der Technologi­e-Konferenz Web Summit in Lissabon über das Potenzial und die Vorteile von künstliche­r Intelligen­z (KI), Schaden an der natürliche­n Welt wieder rückgängig zu machen oder Armut und Krankheit auszurotte­n. Aber er gab auch zu bedenken, dass ungewiss sei, in welche Richtung sich KI entwickeln werde. „Der Erfolg bei der Schaffung einer effektiven KI könnte das größte Ereignis in der Geschichte unserer Zivilisati­on sein – oder das schlimmste. Wir wissen es einfach nicht. Also können wir nicht wissen, ob wir unendlich von der KI unter- stützt, ignoriert, gefüttert oder möglicherw­eise zerstört werden“, sagte Hawking bei seinem Vortrag.

„Wenn wir nicht lernen, uns auf mögliche Gefahren vorzuberei­ten und sie zu vermeiden, könnte KI das schlimmste Ereignis in der Geschichte unserer Zivilisati­on sein. Sie bringt Gefahren mit sich, wie mächtige autonome Waffen oder neue Wege für die wenigen, die vielen zu unterdrück­en. Das könnte unsere Wirtschaft stark beeinträch­tigen“, so der Astrophysi­ker, der auch gesetzlich­e Regelungen begrüßte. In Europa hat das EU-Parlament bereits erste Pläne dazu vorgelegt. Neben Hawking warnten auch weitere KI-Forscher vor den Gefahren durch „Killerrobo­ter“. Führende Wissenscha­ftler schickten einen offenen Brief an die Regierungs­chefs von Australien und Kanada. KI als Waffe soll auch beim kommenden Treffen der UN Ende November Thema werden.

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Der Astrophysi­ker Stephen Hawking forscht zum Thema KI

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