Daimler stellt Transporter auf Elektromobilität um
EVito. Akkuproduktion als Herausforderung
Mercedes-Benz setzt für seine gewerblichen Transporter ab 2018 auf E-Mobilität. „Wir sind von der Notwendigkeit des elektrischen Antriebs in unseren Vans überzeugt, allen voran im innerstädtischen Bereich“, sagte Volker Mornhinweg, Leiter der VansSparte. Ab 2019 sollen weitere Baureihen folgen.
Der eVito wird ab Sommer 2018 zu einem Preis ab 39.990 Euro zu haben sein. Mit einer Akkuladung soll der E-Transporter laut Daimler ungefähr 150 Kilometer weit kommen, bei Vollbeladung und Kälte wird die Reichweite allerdings nicht größer als 100 Kilometer sein. Da der eVito hauptsächlich auf kurzen Strecken im urbanen Bereich zum Einsatz kommen wird, ist die Höchstgeschwindigkeit auf maximal 120 km/h begrenzt.
E-Transporter
Neben dem eVito hat Daimler bereits im Oktober den Prototypen seines elektrischen Lkw präsentiert. Ziel sei es, von der Personenbeförderung bis zum Gütertransport auf Elektroantrieb zu setzen.
Erst vergangene Woche hat Tesla die Produktion von elektrischen Sattelschleppern angekündigt
USHandelsketten, etwa der Supermarktriese Walmart, haben schon ihr Interesse am Tesla-Lastwagen bekundet.
Als Antwort auf das fehlende Angebot eines elektrischen Transporters hat die Deutsche Post 2016 mit einer Eigenentwicklung namens Streetscooter reagiert. Die Deutsche Post hat mittlerweile mehr als 3000 der elektrischen Kleintransporter im Einsatz.
Akkus als Engpass
Anlässlich der Autoshow im chinesischen Guangzhou versuchen die deutschen Autobauer derzeit eine Elektro-Offensive auf dem wichtigsten Automarkt der Welt. Laut dem deutschen Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer sind die begrenzten Kapazitäten der Akku-Produktion die derzeit größte Herausforderung der E-Mobilität.
Vor allem in China, wo die Regierung den Umstieg auf Elektromobilität mithilfe einer Quotenregelung rasant vorantreiben will, könnte die Produktion von genügend Akkus zum Flaschenhals werden. Zwar bauen die KomponentenZulieferer laufend ihre Kapazitäten aus, es scheint aber Probleme bei der Endfertigung zu geben. Auch Tesla bescheren derzeit Engpässe in der Akkuproduktion Schwierigkeiten bei der Fertigung seines E-Autos Model 3.