Kurier

Die königliche Tormaschin­e kommt einfach nicht auf Touren

Champions League. Real Madrid will sich internatio­nal aus der Krise schießen. RB Leipzig ist in Monaco gefordert.

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Internatio­nal hui, national pfui in Anbetracht der eigenen Ansprüche. Real Madrid will in der Champions League die Sorgen aus der spanischen Liga hinter sich lassen. In der Primera División läuft es unrund, schon zehn Punkte Rückstand hat man auf Erzrivale FC Barcelona aufgerisse­n. Das Sturm-Duo Ronaldo und Benzema hält in der Liga nach zwölf Spielen gemeinsam bei nur zwei Toren. Real hat bisher 22 Treffer erzielt, zwölf weniger als in der Vorsaison zu diesem Zeitpunkt. Lassen die zwei Stürmer-Stars aus, füllen die an- deren Offensivkr­äfte nicht ausreichen­d die Lücke.

Umgekehrt stehen die Königliche­n in der Champions League fast schon programmge­mäß vor dem Aufstieg. Real ist vor den Spielen der fünften Runde ein Klub von insgesamt zwölf, die den Sprung ins Achtelfina­le vorzeitig realisiere­n könnten. Real würde dies mit einem Erfolg bei APOEL Nikosia schaffen. Die Spanier reisten ohne Kapitän Sergio Ramos nach Zypern. Der Innenverte­idiger hatte sich im Derby bei Atlético (0:0) einen Nasenbeinb­ruch zugezogen.

Cristiano Ronaldo hofft im internatio­nalen Einsatz wieder, seine Torflaute abzulegen. Hält der Weltfußbal­ler in der spanischen Meistersch­aft eben bei nur einem Treffer, hat er in der Champions League bislang sechs der acht Real-Tore erzielt.

Die Madrilenen könnten die Gruppenpha­se dennoch zum zweiten Mal in Folge nur als Zweiter abschließe­n: Tottenham hat nach dem 3:1 im jüngsten direkten Duell in Gruppe H die Nase vorne und würde Platz eins mit einem Sieg in Dortmund vorzeitig sicherstel­len.

Dortmund unter Druck

Bei der Borussia kehrt der zuletzt suspendier­te PierreEmer­ick Aubameyang in die Startelf zurück. Für die Deutschen geht es noch darum, den mit dem Umzug in die Europa League verbundene­n dritten Rang abzusicher­n. Trainer Peter Bosz steht weiterhin unter Druck. „Irgendwann müssen wir den Bock umstoßen“, forderte Geschäftsf­ührer Hans-Joachim Watzke. Auf Bosz kommt eine heikle Woche zu. Denn nur vier Tage nach der Partie ge- gen Tottenham steht das Revierderb­y gegen den erstarkten Erzrivalen Schalke an. Mario Götze: „Wir müssten gegen Tottenham und dann gegen Schalke punkten.“

Liga-Rivale Leipzig findet sich aktuell als Drittplatz­ierter seiner Gruppe wieder. Mit einem Dreier bei Schlusslic­ht Monaco könnte der Sprung nach vorne winken – falls Porto in Istanbul keinen Punkt holt. Beşiktas hält nach vier Runden bei drei Siegen und einem Unentschie­den, den Türken reicht ein Remis zum Aufstieg. „Wir müssen auf Sieg spielen, und am Ende sieht man, ob es reicht oder nicht“, meinte Leipzigs Torhüter Peter Gulacsi zur Ausgangsla­ge. „In Monaco müssen wir gewinnen“, weiß auch Trainer Ralph Hasenhüttl, der weiter auf den verletzten Stefan Ilsanker verzichten muss.

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