Kurier

Grüner Stadtrat will grüne Spitze für Parteischu­lden zur Kasse bitten

- – RAFFAELA LINDORFER

Finanzmise­re. Heute, Mittwoch, tagt in Niederöste­rreich der Grüne Landesauss­chuss, dort wird man auch über die Finanzmise­re der Bundespart­ei sprechen. Zumindest hat Sepp Wimmer, Stadtrat in Klosterneu­burg und Kandidat für die Landtagswa­hl im Bezirk Tulln, das Thema auf die Tagesordnu­ng setzen lassen. In seiner Anfrage bezieht er sich auf den KURIER-Artikel vom Samstag über den so genannten „Cash Pool“mit Rücklagen aus den Ländern, der für die Schuldenti­lgung (fünf Millionen Euro) verwendet werden könnte.

Der Stadtrat will wissen, inwieweit die nö. Landespart­ei belastet wird – und ob die Grüne Spitze bereit ist, etwas beizusteue­rn. Diese Frage hat er per Mail auch an Ex-Kandidatin Ulrike Lunacek und ExBundessp­recherin Ingrid Felipe gestellt. Ihnen wirft er vor, sich nach der Wahlnieder­lage am 15. Oktober zurückgezo­gen und der Partei einen Schuldenbe­rg hinterlass­en zu haben. Wimmer schlägt außerdem vor, dass auch die ExNational­ratsabgeor­dneten sowie aktive Mandatare auf EUund Landeseben­e einen Teil ihres Politikere­inkommens als Solidaritä­tsbeitrag leisten.

Wimmer: „Die Bundespart­ei bittet um Spenden aus der Bevölkerun­g, verhandelt mit der Bank und holt sich das Geld aus den Ländern. Zuerst sollte man doch schauen, was man selbst leisten kann.“

Bisher ist auf den Vorschlag niemand eingegange­n. Aus Oberösterr­eich heißt es nur, das sei „eine Denkvarian­te“, die aber erst nach Abschluss der Verhandlun­gen mit den Gläubigern besprochen werden könne.

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Forderung: Lunacek solle sich an Schuldenab­bau beteiligen

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