Kurier

Linz setzt gegen Wien auf ein blaues Wunder Peter Stögers Schonfrist beginnt gegen FC Arsenal

EBEL. Knapp 5000 Fans und die Mannschaft empfangen den Tabellenfü­hrer zum „Petrol Day“

- – PETER KARLIK

Zweiter gegen Erster. Herausford­erer gegen Meister, Titelkandi­dat gegen Titelkandi­dat: Für ein Spiel im Grunddurch­gang bietet die heutige Partie zwischen den Black Wings Linz und den Vienna Capitals sehr viel (19.15, Schließlic­h geht es für die Vienna Capitals darum, den Abstand auf die Verfolger nicht schmelzen zu lassen, nachdem am Dienstag beim 2:3 gegen Graz keine Punkte geholt werden konnten. Und es geht für beide Teams darum, Fakten zu schaffen, sollte man sich im Play-off wiedersehe­n.

Den Linzern hat im Sommer der Trainerwec­hsel von Rob Daum zu Troy Ward gut getan. Der Amerikaner ist ein Arbeitstie­r, er ist der Erste in der Halle und am Abend der Letzte, der geht. Er setzt viel mehr auf alle Spieler im Kader und lässt auch die Youngsters auf das Eis. Außerdem sind die Top-Spieler wieder besser in Form: Brian Lebler wirkt viel spritziger als in der vergangene­n Saison und hat bereits 14 Tore er- zielt. Auch Verteidige­r Sebastien Piché ist mit 16 Scorerpunk­ten in 17 Spielen gut unterwegs.

Bis der jüngste Neuzugang eine Verstärkun­g ist, müssen noch ein paar Kilos die Waage runter. Dann wird Shane O’Brien (nach einem halben Jahr Pause mit derzeit 104 kg) mit seiner Erfahrung aus 577 NHL-Partien sicher ein Leistungst­räger sein.

Das heutige Schlagersp­iel soll in Linz auch ein optischer Hit unter dem Motto „Petrol Day“werden. 5000 FanShirts wurden produziert und die Mannschaft läuft in eigens angefertig­ten petrolfarb­enen Dressen ein. Deutschlan­d. Beim 1. FC Köln jagt eine Krisensitz­ung die andere. Drei Tage nach dem nächtliche­n Gipfeltref­fen der Klub-Bosse mit Trainer Peter Stöger luden die Chefs am Dienstag, nur zwei Tage vor dem Europa-League-Hit gegen Arsenal (19 Uhr), den Mannschaft­srat vor.

Trainer Peter Stöger war seit der Sitzung letzten Samstag über das Treffen zwischen Chef-Etage und Spielerrat informiert. Der Mannschaft­srat kämpfte weiter für den Verbleib des Trainers und sprach sich trotz zwei Punkten in den bisherigen zwölf Ligaspiele­n für den Österreich­er aus. Timo Horn: „Es war ein guter Austausch. Am Trai- ner liegt es nicht. Die Frage zu stellen ist auch Quatsch. Wir haben es vier Jahre gemeinsam geschafft.“Der Relegation­splatz ist sechs Punkte entfernt, der Nicht-Abstiegspl­atz acht Zähler. Am Sonntag kommt Hertha nach Köln.

Stöger soll eine Schonfrist von zwei Spielen haben. „Ich bin nicht persönlich gekränkt. Ich habe Verständni­s dafür“, sagt der Wiener. Gegen Arsenal, das den Aufstieg bereits fixiert hat, könnte Köln die Chancen auf die K.-o.-Runde weiter am Leben halten. Arsenal-Coach Wenger sagte dazu: „Er leistet sehr gute Arbeit. Ein starker Verein steht auch zu seinem Trainer, wenn es nicht so gut läuft.“

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