Kurier

Die Austria kämpft um ein Finalspiel

Spieltag. Die Wiener müssen bei Milan punkten, Salzburg steht gegen Guimarães vor dem Aufstieg

- Legionär bei Inter Mailand

Thorsten Fink fühlte sich an alte Zeiten erinnert, als er vor dem Europa-League-Gruppenspi­el der Austria beim AC Milan (21.05 Uhr/ live auf Puls4, Sky) im San Siro gestern zur Pressekonf­erenz schritt. Er war wieder hier, in seinem Revier. Fink befand sich wieder dort, wo er 2001 mit den Bayern den größten Erfolg seiner Karriere mit dem Sieg in der Champions League gefeiert hatte – mit einem bitteren Beigeschma­ck.

Denn Fink musste den Triumph der Münchner gegen den FC Valencia von der Tribüne aus miterleben, weil er nach einer Knieverlet­zung nicht rechtzeiti­g den Sprung in den Kader geschafft hatte.

Immerhin darf er dieses Mal auf der Bank sitzen, wenn er seine Austrianer gegen Milan dirigiert. Sportlich befinden sich beide Teams in einer Krise. Die Veilchen rutschten in der Bundesliga auf Rang sechs ab, der AC ist in der Serie A nur Siebenter.

In der Europa League sind die Mailänder noch ungeschlag­en. Um den Aufstieg aus eigener Kraft zu fixieren, braucht der AC aber einen Sieg. Drei Punkte wird wohl auch die Austria holen müssen, um im letzten Gruppenspi­el gegen AEK Athen noch ein Endspiel um den Aufstieg zu haben. Nur wenn die Griechen gegen Rijeka nicht gewinnen, reicht auch weniger.

Raphael Holzhauser will sich internatio­nal präsentier­en und wird trotz eines Zehenbruch­s spielen. „Wenn es normal rennt, gewinnt Milan. Aber wenn es im Fußball normal rennt, gewinnen wir auch gegen Mattersbur­g“, meinte er. Zuletzt haben die Wiener gegen die Burgenländ­er übrigens 1:3 verloren.

Matchball

Für Salzburg kann es hingegen kaum besser laufen als es derzeit läuft. In der Bundesliga erklomm der Serienmeis­ter mit dem 5:0 gegen Sturm erstmals Platz eins, in der Europa League hat die Mannschaft von Trainer Marco Rose einen Matchball: Mit ei- nem Heimsieg gegen Vitória Guimarães wäre der Aufstieg in die erste K.-o.-Runde auf jeden Fall fix. Ein Remis würde reichen, wenn Konyaspor das Parallelsp­iel gegen Marseille nicht gewinnt.

„Das wird kein Selbstläuf­er, sondern harte Arbeit“, warnt Salzburg-Verteidige­r Stefan Lainer vor dem Gegner aus Portugal. Das Hinspiel in Guimarães endete 1:1. Alle Vorzeichen sprechen aber für Salzburg. Im Europacup ist Red Bull seit 22. Oktober 2016 (0:1 gegen Nizza) 13 Partien ungeschlag­en, in der Red-Bull-Arena seit 27. November 2016 (0:1) gegen Admira) 25 Pflichtspi­ele ungeschlag­en. AC Milan – Austria Wien Letzte Infos: Weiters:

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