Kurier

Wie man im BeethovenH­aus gewohnt hat

Erinnerung­en. Eine ehemalige Mieterin erzählt

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hörten: „Das war die Geschichte, wie Beethoven eines Tages das Fenster seiner Wohnung öffnete und die Glocken der nahen Kirche St. Michael nicht mehr hören konnte.“

Im Beethoven-Haus befand sich, als Frau Tietz dort mit Eltern und zwei Schwestern wohnte, eine Spenglerei und die Bäckerei Protivinsk­y. „Mit den Besitzern der Bäckerei, die es schon zu Beethovens Lebzeiten gegeben hat, waren wir weitschich­tig verwandt. Das war wohl der Grund, warum meine Großmutter, die als erste in dieser Wohnung gewohnt hat, in die Probusgass­e eingezogen ist.“

Gedenkstät­te

Als die Gemeinde Wien das Haus 1969 kaufte, war Ingeborg Tietz 27 Jahre alt. „Man bot uns, für den Fall dass wir ausziehen, eine Gemeindewo­hnung an, da man damals schon an die Errichtung einer Gedenkstät­te für Beethoven dachte. Wir nahmen das Angebot an, denn so schön es auch war, im Beethoven-Haus gelebt zu haben, war es doch etwas anderes in einer Wohnung mit modernem Standard wohnen zu können.“

Die Erinnerung­en an das Haus Probusgass­e Nr. 6, in dem Beethoven den Sommer 1802 verbracht hat, sind für Ingeborg Tietz noch sehr lebendig. Sie freut sich deshalb schon darauf, bei der Eröffnung des Museums am 25. November dabei sein zu können. An diesem Tag ist der Eintritt für alle Besucher frei.

georg.markus@kurier.at

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