Kurier

Copa Cagrana: Vier Jahre Bauzeit, zehn Millionen Euro

Startschus­s. Seit Dienstag läuft der große Umbau

- – DOMINIK SCHREIBER

Am Dienstag, zeitig in der Früh, geschah auf der Copa Cagrana etwas Ungewöhnli­ches: Die Bagger rollten an und begannen mit dem Umbau. Dennoch war weit und breit kein Politiker bei diesem Spatenstic­h zu sehen. Nur drei Bauarbeite­r schauten wild gestikulie­rend zu, als die Maschine das erste Loch in den Boden schlug.

Dabei ist die Neugestalt­ung des Areals – das nun etwas moderner Copa Beach heißt – ein Großprojek­t. Rund zehn Millionen Euro nimmt die Stadt in die Hand, um den Umbau zu finanziere­n. Dazu kommt noch eine weitere Million Euro, die als Folgekoste­n des Desasters um den Generalpäc­hter übrig bleibt. Vor sieben Jahren nahm die damalige Stadträtin Ulli Sima den Fehdehands­chuh auf und kämpfte mit harten Bandagen gegen den Altpächter. Dieser konnte am Ende nicht einmal mehr die Insolvenzk­osten seiner Firma bezahlen.

Zuletzt wurde die neue Copa zu einem echten Erfolgspro­jekt, die vergangene war die beste Saison seit 20 Jahren. Vor allem die Betreiber der Bobo-Lokale rund um die Mariahilfe­r Straße reißen sich mittlerwei­le um die freien Plätze für die Gastrono- miestände. Auch die Gäste zeigten sich begeistert, nur das um vier Millionen Euro errichtete Restaurant für das griechisch­e Lokal scheidet bis heute die Geister. Das Rembetiko ist auch im Winter stets geöffnet, viele Besucher sind hier allerdings nicht anzutreffe­n.

Fertigstel­lung 2021

Ab sofort wird jeden Winter auf der Copa Cagrana gebaut, es gibt vier unterschie­dliche Baulose. 2021 könnte die Copa fertig sein, hofft man im Rathaus. Zunächst wird der zentrale Platz umgebaut, auf der Höhe stand einst der umstritten­e FightClub, in der vergangene­n Saison standen hier Dutzende Sonnenstüh­le für Freunde von Sonnenunte­rgängen. Vorerst wird es auch für Radfahrer schwierig, die Bauzone zu umfahren.

Doch ab Mai soll die Baustelle wieder geräumt sein, das zentrale Baulos eins ist dann fertig gestellt. Auch künftig wird es Arbeiten nur während der Winterpaus­e geben, kündigt der Projektver­antwortlic­he Martin Jank an. Weitere Details dazu will Stadträtin Sima kommende Woche in einer Pressekonf­erenz bekannt geben.

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