„Nächster Halt: Purkersdorf“– Ausbau der U-Bahn nach Niederösterreich wird geprüft
Was jahrelang diskutiert und versprochen wurde, scheint nun immer konkretere Formen anzunehmen: Im Zuge eines Arbeitsgesprächs trafen sich der zuständige Landesrat Karl Wilfing (ÖVP), die Bezirksvorsteherin des 13. Wiener Bezirks, Silke Kobald und der Bürgermeister von Purkersdorf (Bezirk Sankt Pölten), Karl Schlögl (SPÖ), um eine mögliche U-Bahn Verlängerung im Wiener Umland zu diskutieren.
„Niederösterreich hat auf Initiative von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im vergangenen Jahr das ‚Mobilitätspaket 2018-2022' verabschiedet, das Investitionen von über 3,3 Milliarden Euro vorsieht. Teil davon ist auch eine Untersuchung zum UBahn-Ausbau nach Niederösterreich“, sagt Wilfing.
Ziel sei es, bestätigt der Landesrat, die Verlängerung sämtlicher U-Bahnen ins Wiener Umland zu prüfen - speziell im Hinblick auf die Bevölkerungsentwicklung, mögliche Trassenverläufe und Stationen sowie verschiedene Kostenvarianten. „Derzeit finden verschiedene Untersuchungen statt – es werden dabei unterschiedliche technischen Varianten begutachtet. Der Korridor nach Purkersdorf ist jetzt der erste, der einer konkreten Betrachtung unterzogen wird“, meint Wilfing. Derzeit werde ein Modell erstellt, um die Fahrgastpotenziale bestmöglich abschätzen zu können. Dieses stützt sich auf Bevölkerungsprognosen, die Umsteigemöglichkeiten, Wegketten, mögliche Parkplätze sowie die Trassenlegung berücksichtigen.
Purkersdorfs Bürgermeister Karl Schlögl meint dazu: „Die Verlängerung der U4 von Hütteldorf Richtung Purkersdorf wäre technisch machbar und würde relativ geringe Kosten verursachen. Der Vorteil für die Pendler wäre enorm. Als Bürgermeister Purkersdorfs begrüße ich das Engagement des Landes Niederösterreich.“