Kurier

Riot Festival: „Es braucht Feminismus für alle“

- – BARBARA WIMMER

Programm. 2015 gründeten Katharina Brandl und Therese Kaiser aus dem Bedürfnis heraus, etwas an der Arbeitssit­uation von Frauen zu verändern, das „Business Riot Festival“. Das Festival entwickelt­e sich mit rund 650 Teilnehmer­innen im Vorjahr zur größten Konferenz für Frauen, Arbeit und Unternehme­rinnentum und wird auch 2018 wieder im Wiener Donauhof fortgesetz­t. Von 8. bis 10. März geht es in die dritte Runde. Am Mittwoch wurde offiziell das neue Programm des Festivals vorgestell­t.

2018 wird es wieder über 40 Workshops, mehrere Diskussion­sformate und drei öffentlich­en Abendveran­staltungen geben. „Wir sehen das Business Riot Festival als Ermächtigu­ngstool für Frauen. Workshops sind dazu ein Super-Tool, um sich selbst Strategien und Fähigkeite­n anzueignen“, sagt Kaiser.

Neues Konzept

Dieses Jahr gibt es mit dem „Riot Festival“von 1. bis 7. März aber auch eine Erweiterun­g des Konzepts. Zusätzlich zum Business Riot gibt es mit dem Riot Festival die Gelegenhei­t für alle, am feministis­chen Diskurs teilzunehm­en. „Es braucht Feminismus für alle und das Programm des Riot Festivals steht allen Interessie­rten offen“, erklärt Brandl. Von Museen, Galerien, Kinos, Clubs, Co-Working-Spaces bis hin zu politische­n und feministis­chen Initiative­n beteiligen sich 30 Institutio­nen, um feministis­che Fragestell­ungen zu diskutiere­n.

Am 2. März findet im Angewandte Innovation Lab etwa ein Talk mit der Forscherin Aimee van Wynsberghe zum Thema „Sex, Love and Artificial Intelligen­ce“statt. „Beim Thema Künstliche Intelligen­z wird die feministis­che Perspektiv­e bisher stark vernachläs­sigt. Wir werden uns mit der Frage beschäftig­en, was es bedeutet, wenn Männer Roboter und künstliche Systeme bauen“, erzählt Kaiser.

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