VW erweitert die Palette der leistbaren Alltagssportler nach unten
Volkswagen. Der Kleinste im Stall der Wolfsburger erhält eine Kraftspritze und wird so zum Up GTI.
42 Jahre nach Erscheinen des ersten Golf GTI schicken die Deutschen den Up GTI an den Start. Der Kraftzwerg geht in Erinnerung an den ersten GTI mit ähnlichen Parametern an den Start: 115 PS bei 997 kg (ohne Fahrer). Der Urahne hatte 110 PS bei 810 kg.
Naturgemäß gibt es aber auch Unterschiede: Der Neue generiert aus einem 3-ZylinderTurbobenziner mit 999 cm³ Hubraum 200 Nm Drehmoment und schafft es in 8,8 Sekunden von null auf hundert. Der Alte hatte einen 4-Zylinder-Saug- benziner mit 1584 cm³ mit 137 Nm Drehmoment und brauchte dafür auch nur 9,0 Sekunden.
Reminiszenz
Einige optische Details haben 42 Jahre überdauert: Der rote Querstreifen im Kühlergrill sowie die klassischen Sitzbezüge im Karomuster sind Pflicht. Mit dem um 15 mm tiefergelegten Fahrwerk und seinen 17-ZollAlufelgen steht der kleinste Volkswagen richtig fett auf der Straße und zeigt seine übermä- ßige Leistung stolz, aber nicht aufdringlich.
Das Sportfahrwerk und der schmale Reifenquerschnitt machen ihn straff und auf schlechten Straßen etwas holprig, aber das wird die Zielgruppe kaum stören – empfindliche Bandscheiben allerdings schon. Das manuelle 6-Gang-Getriebe lässt sich präzise und knackig schalten. Auf kurvigen Landstraßen macht die kleine Rennsemmel wirklich Spaß.
An Ausstattung bieten die Wolfsburger Klassenübliches an: Smartphone-Integration, Klimaautomatik, Rückfahrkamera und ein 300-Watt-Soundsystem. Die Navigation auf dem verbundenen Smartphone funktioniert über eine App, hinkte auf ersten Testkilometern aber dauernd hinterher und führte so zu einigen Ehrenrunden.
Partikelfilter
Als erster Benziner im Konzern wurde der Up GTI mit einem wartungsfreien Partikelfilter ausgestattet und nach der neuen WLTP-Verbrauchsmessung
zugelassen. Damit erfüllt er bereits die neue Abgasnorm Euro 6 G.
Der kleine schnelle VW kann zu einem Einstiegspreis von € 16.590,– in den klassischen GTI-Farben Rot, Weiß, Silber und Schwarz bereits vorbestellt werden, die ersten Exemplare werden im April erwartet.
Eine Menge Geld für ein so kleines Auto. Aber Fahrspaß ist garantiert.