Landeshauptmann Hans Niessl lässt sich von seiner Frau scheiden
Burgenland. Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl ist ein Freund klarer Worte – am Montag sah sich der SPÖ-Politiker in Eisenstadt veranlasst, auch in höchst privaten Belangen Klartext zu sprechen: Er werde sich von seiner Frau Christine nach mehr als 40 Jahren Ehe scheiden lassen, sagte Niessl im KURIER-Gespräch.
Er habe das mit seiner Frau ausführlich besprochen, die Trennung solle „im Guten“erfolgen, von seiner Seite gebe es jedenfalls kein einziges negatives Wort. Das Zerbrechen einer Ehe sei immer „bedauerlich und für alle Beteiligten eine schwierige Situation“, so Niessl. Er wisse aber auch, dass der Schritt „für manche dennoch unverständlich“bleiben werde.
Warum der 66-jährige Spitzenpolitiker Privates öffentlich macht? „Ich will den Menschen nicht eine heile Welt vorspielen, wenn es diese nicht gibt.“Er sei „in der Politik geradlinig, und so möchte ich es auch im Privaten halten“. Er habe eine neue Lebensgefährtin, die im Eisenstädter Krankenhaus der Barmherzigen Brüder tätige Anästhesie-Primaria Anette Severing.
Gerüchte
Niessl machte aber auch deutlich, dass er künftig nicht mehr tolerieren werde, wenn „vollkommen an den Haaren herbeigezogene Gerüchte“verbreitet würden. Dann sehe er sich gezwungen, „rechtliche Schritte dagegen einzuleiten“, so der seit mehr als 17 Jahren amtierende Landeschef, denn: „Irgendwann ist eine Grenze erreicht.“