500 Kilo Kokain in Tiroler Privatjet gefunden
London. Maschine kam aus Kolumbien
Nach dem Fund von nicht weniger als 500 Kilogramm Kokain in einem Privatjet in Großbritannien sind fünf Männer, darunter zwei britische Brüder, zwei Spanier und ein Italiener, festgenommen worden.
Der spektakuläre Fall hat indirekt auch eine Verbindung nach Österreich: Das Flugzeug, das in Kolumbien gestartet war, gehört zur Flotte der Tyrolean Jet Services (TJS) mit Sitz in Innsbruck, bestätigte das Tiroler Unternehmen einen Bericht der britischen Tageszeitung Dailymail gegenüber der APA am Mittwochabend.
„Wir können bestätigen, dass nach einem Charterflug von Südamerika nach England verbotene Substanzen im Gepäck der Passagiere von der Grenzkontrollbehörde gefunden wurde“, erklärte TJS. Man habe keinerlei Verbindungen zu den Passagieren und distanziere sich ausdrücklich von diesem Vorfall, hieß es seitens des Unternehmens. TJS habe mit den Behörden kooperiert und Crew sowie Flugzeug seien nach kurzer Zeit wieder freigegeben worden.
Die Drogen im Wert von über 50 Millionen Pfund (etwa 57 Millionen Euro) waren in 15 Koffern versteckt. Es handelt sich um einen der größten Funde dieser Art in den vergangenen Jahren in Großbritannien.
Gegen die britischen Brüder, die beiden Spanier und den Italiener wurde inzwischen Anklage wegen Drogenschmuggels erhoben. Das Flugzeug war am Montag kurz nach der Landung auf dem Farnborough Airport in Hampshire südwestlich von London durchsucht worden.