Kitchen Impossible: Konstantin Filippou besiegt Tim Mälzer
Österreich gegen Deutschland. Tim Mälzer beweist Können im Umgang mit Innereien – Haubenkoch Filippou überzeugt mit seiner „Pâté croûte“
„Tim Mälzer ist ein Großmaul, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, andere Köche in die Pfanne zu hauen.“Sonntagabend strahlte die neueste Folge seines KochBattles aus: Dieses Mal matchten sich Tim Mälzer und der Wiener Haubenkoch Konstantin Filippou.
Mälzer: Herz & Milz
Die Chemie stimmte, kleinere Sticheleien gab es dennoch: „Um mich zu beleidigen, muss man Intelligenz haben, und die spreche ich Konstantin ab.“Taktisch wohl überlegt überreichte Filippou die erste Kochbox mit dem Gericht zum Nachkochen bereits beim Einstands- gespräch in Wien – der Hamburger Bulle zeigte sich von dem Schachzug überrascht. Und auch das Gericht bereitete ihm Sorgen: Bruckfleisch, ein traditionelles Wiener Innereien-Gericht. Seinen Küchendienst hatte Mälzer im „Petz im Gußhaus“von Haubenkoch Christian Petz anzutreten. Dank Zugabe von Essig verhinderte Mälzer das Gerinnen des Bluts. Die Jury würdigte die Speise mit 5,6 Punkten. Für den Wiener ging es in der Zwischenzeit nach England.
Doch das Erraten der Zutaten für „Fish & Chips“stellte sich als schwierig dar: Filippou wollte zum Beispiel Bier im Backteigmantel erkennen. Der „Koch des Jahres 2016“geriet gehörig unter Stress, der Schweiß tropfte nur so von seiner Stirn. Auch das Chaos in der Küche erstaunte den britischen Gastgeber. Jedenfalls quittierte die Jury aus Familie und Stammgästen des „Quayside“dem Wiener die Rechnung: nur 4,4 Punkte.
Showdown
Für die zweite Aufgabe flog Filippou nach Lyon, Mälzer nach Griechenland. Und hier strauchelte der Hamburger Bulle beim Nachkochen des rustikalen Schmorgerichts „Trahana mit Schafskäse“. Trotz Nachtschicht für den selbst hergestellten Schafskäse scheiterte Mälzer grandios. 3 Punkte.
Dass es für einen Haubenkoch nichts Schlimmeres gibt, als sich im Heimatland der Haute Cuisine zu beweisen, liegt auf der Hand. Und auch hier zeigte sich Filippou nervös in der Küche des „La Meunière“. Wieder unterliefen ihm einige Fehler, Teig und Gelee der Pastete im Teigmantel gelangen nicht. Aber die französischen Feinschmecker zeigten sich zufrieden und vergaben passable 6,2 Punkte.
Am Ende stand es 10,6 zu 8,6 für Konstantin Filippou, der den Sieg nach Wien holt.