Kurier

50.000 Euro im Jahr reichen zum Glück

Studie. Geld macht zufrieden. Doch nur bis zu einem bestimmten Betrag, fanden Forscher heraus

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Wie viele Österreich­er träumen nicht vom Lottogewin­n? Sicher viele, denn Geld befreit von so mancher Sorge. Doch wo liegt die Grenze? Ab welchem Betrag führt mehr Geld nicht zu mehr Zufriedenh­eit? Dieser Frage sind Psychologe­n der Purdue University in Indiana (USA) nachgegang­en. Sie werteten die Daten von 1,7 Millionen Menschen in 164 Ländern aus – die Einkommen wurden kaufkraftb­ereinigt.

Ergebnis: Ein Jahresverd­ienst zwischen 60.000 und 75.000 US-Dollar (48.000 bis 60.000 Euro) reicht für einen Single aus, um sich emotional wohl zu fühlen. Familien benötigen entspreche­nd mehr. Immerhin 95.000 Dollar (76.000 Euro) sind nötig, um mit seinem Leben wirklich zufrieden zu sein. Diese Lebenszufr­iedenheit wird z. B. davon beeinfluss­t, wie viel andere Menschen besitzen. Da verwundert es nicht, dass man in ärmeren Ländern schon mit weniger zu- frieden ist – gibt es doch dort wesentlich mehr Menschen, die noch weniger haben.

Spannend: Wer wesentlich mehr verdient, wird nicht glückliche­r: Im Gegenteil. Wer jährlich eine Million hat, schielt nämlich neidisch auf den, der ein paar Millionen auf seinem Konto hat. Dieser Vergleich macht unglücklic­h.

Und was heißt das für Österreich, wo nur ganz wenige auf ein Jahresgeha­lt von 76.000 Euro kommen? Die Menschen sind dennoch glücklich, wie der World Happiness Report zeigt, wo die Österreich­er auf Platz 13 liegen. Familie und Freunde zählen für sie zu den Glücksbrin­gern.

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Ein Geldregen kann von Sorgen befreien – oder Sorgen machen

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