Kurier

Sicherheit als Programm

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Euro-NCAP (European New Car Assessment Programme, Europäisch­es Neuwagen-Bewertungs­programm) wurde 1997 in Großbritan­nien (UK) entwickelt. Früher dran war NCAP in den USA (1978), Australien (1993) und Japan (1995). Die Plattform führt unabhängig­e Crashtests durch, die deutlich strenger als die gesetzlich­en Vorgaben sind. Unterstütz­t wird Euro-NCAP von der EU Kommission, den Regierunge­n der Niederland­e, von Schweden und UK, durch die Autofahrer­clubverbän­de AIT, FIA sowie einzelne Autofahrer­clubs wie ADAC und ÖAMTC sowie von europäisch­en Konsumente­nschutz-Vereinen.

Global NCAP Als weltweiter Verband namens „Global NCAP“tritt die Plattform seit 2011 auf. Global NCAP hat auch einen Beratersta­tus bei der UN. Ging es bisher vor allem um mechanisch­e Verbesseru­ngen, so sind im Programm 2025 auch automatisi­ertes Fahren oder Lenkerkont­rolle (Überwachun­g der Aufmerksam­keit) wichtige Themen. Sensoren sollen zudem überwachen, ob Kinder im Auto vergessen wurden, um dann Eltern oder Rettung informiere­n zu können.

UN-Resolution Im Rahmen der UN-Aktion „Straßenver­kehrssiche­rheit“2011–2020 wurde 2016 eine Resolution verabschie­det von der UN-Generalver­sammlung, die etwa für Pkw weltweit als Mindest-Sicherheit­sausstattu­ng Sitzgurte, Airbags und aktive Sicherheit­ssysteme wie ABS und ESP (Stabilität­sprogramm) bis 2020 vorsieht. Motorräder sollen bis dahin über ABS verfügen. Ziel ist die Halbierung der Verkehrsto­ten bis 2020 gegenüber 2010.

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