ÜBERBLICK
Erl reagiert mit Klage auf Vorwürfe
Festspiele. Die von Gustav Kuhn geleiteten Tiroler Festspiele Erl sehen sich mit heftigen Vorwürfen konfrontiert. Auf der Website „dietiwag.org“des Tiroler Bloggers Markus Wilhelm ist von „modernem Sklaventum“, sowie von dem Verdacht auf Lohndumping und Korruption die Rede. Die Festspiele reagieren mit rechtlichen Schritten. Der Blogeintrag thematisiert unter anderem „Verdacht auf Lohndumping, auf Lohnwucher, Scheinselbstständigkeit, Abgabenhinterziehung, auf Verstoß gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetz, Arbeitsverfassungsgesetz, Arbeitszeitgesetz, Arbeitsruhezeitgesetz, Urlaubsgesetz, auf Umgehung des Dienstvertrages, Aushebelung des Urheberrechtsgesetzes, Verdacht auf Korruption und Parteienfinanzierung“. Dieser Absatz ruft nun die Festspiele auf den Plan. „Wir werden wegen dieser Vorwürfe rechtliche Schritte gegen Herrn Wilhelm in die Wege leiten“, sagte Festspiele ErlSprecherin Angelika Ruge der APA. Das Land Tirol sieht laut Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) die Arbeitsverträge „innerhalb des kollektivvertraglichen Rahmens“. Eine frühere Prüfung durch Gebietskrankenkasse und Finanzpolizei habe „alle Vorwürfe entkräftet“.
Hochdotierter Preis an Metallica
Polar-Preis. Der mit rund 100.000 Euro dotierte schwedische Polar-Musikpreis geht heuer an die USMetalband Metallica und das Nationale Musik-Institut Afghanistans (ANIM). „Seit Wagners Gefühlsaufruhr und Tschaikowskys Kanonen hat niemand mehr eine Musikgeschaffen,diesokörperlich und wütend und doch so zugänglich ist“, hieß es über Metallica. Über die das ANIM schrieb die Jury, das Institut setze sich ein, das musikalische Erbe Afghanistans zu bewahren und Hunderten von Kindern eine sichere Lernumgebung zu bieten.