2017 war für die Wiener Linien ein Rekordjahr
Bilanz. Heuer werden mehr als 400 Millionen Euro in Ausbau des öffentlichen Verkehrs investiert
Es sei mittlerweile eine ähnlich lieb gewonnene Tradition, wie der Umstand, dass Wien Jahr für Jahr zur lebenswertesten Stadt der Welt gewählt werde, erklärte ÖffiStadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Donnerstag vor Journalisten. Und meinte damit das vierte Jahr in Folge mit einem Fahrgastplus für die Wiener Linien. 2017 wurde neuerlich ein Rekordwert erzielt: Insgesamt waren mit U-Bahnen, Straßenbahnen und Autobussen 961,7 Millionen Menschen unterwegs. Pro Tag sind das mehr als 2,6 Millionen Fahrgäste.
Mit der Eröffnung des neuen U1-Teilabschnitts nach Oberlaa wuchs das UBahn-Netz im Herbst zudem auf knapp 83 Kilometer bzw. 109 Stationen an. Um den öffentlichen Verkehr noch weiter auszubauen, investieren die Wiener Linien heuer 407 Millionen Euro, stellt Geschäftsführer Günter Steinbauer in Aussicht.
Die Kernpunkte
Zentrale Punkte der Qualitätsoffensive sind der Ausbau von U2 und U5, die neue Straßenbahn „Flexity“, neue umweltfreundliche Elektrobusse sowie die Aufstockung des Sicherheitsteams und der Ausbau der Videoüberwachung (siehe Hauptgeschichte).
Im Sommer 2018 startet zudem die Verlängerung der Straßenbahnlinie D vom Hauptbahnhof bis zur Absberggasse. Ende 2019 soll somit das Sonnwendviertel an die U1 angebunden sein.
Und bei der U3-Endstation Simmering ist im zweiten Halbjahr die Errichtung der ersten Mobilitätsstation geplant. Dort werden unterschiedliche Angebote, wie eBikes, Lastenfahrräder, Carsharing und eine Elektroladesäule gebündelt.
Erste Bauarbeiten für das Linienkreuz U2/U5 starten im Herbst bei Matzleinsdorfer Platz und Pilgramgasse. Bei allen anderen Stationen finden 2018 Vorarbeiten statt: Kanal, Strom-, Gas-, Wasser- und Kommunikationsleitungen müssen neu verlegt werden. Der U-BahnBau startet dort frühestens 2019. Die vollautomatische U5 soll 2024 den Betrieb aufnehmen.