Kurier

Dumme sterben nicht aus

Die Historiker­kommission der FPÖ, der Bitcon-Skandal und Probleme bei der Reservieru­ng in ÖBB-Zügen sind die Themen.

- Mag. Tamara Topolanek 4600 Wels VON JOSEF ERTL

Auch Burschensc­haften überprüfen

Dass die FPÖ jetzt eine Historiker­kommission beauftragt, ihre „dunklen Flecken“zu suchen, finde ich eine gute Entscheidu­ng. Wie aber soll ein Urgestein der FPÖ, Herr Walter Brauneder, diese Kommission objektiv leiten? Und was fürchtet man, wenn eine der Vorgaben für die Kommission lautet: „Die Burschensc­haften sollen nicht Teil der Forschung sein.“Wenn die FPÖ diese Kommission wirklich ernst nimmt, kann und darf sie nicht von vorneher ein Bereiche wie zum Beispiel die Burschensc­haften ausschließ­en, in der mit großer Wahrschein­lichkeit „dunkle Flecken“zu finden sind. Die Burschensc­haften sind zwar private Vereinigun­gen, hatten und haben aber noch immer in der FPÖ einen wesentlich­en Einf luss. Oder soll die 20 Abgeordnet­en, die Burschensc­hafter sind ausgenomme­n werden?

Hans Riedler

4040 Linz

Bitcoin: Wo bleibt die Kontrolle?

Seit diese Pseudowähr­ung (?) existiert, wurde ständig von kompetente­n Finanzfach­leuten gewarnt, Hände weg davon, das ist ein neues Pyramidens­piel. Aber nein, die Gier war und ist größer. Da kann ich doch, da krieg ich doch und so ähnlich waren die unsinnigen Argumente. Sogar Finanzfach­leute fielen darauf hinein und das Fernsehen zeigte ständig in Grafiken, wie hoch diese Blase steigt und steigt. Keiner hat gefragt, wie kann ich das verkaufen, ich will meinen Gewinn ausbezahlt haben. Vor einigen Tagen endlich warnte erstmals unser Währungshü­ter, der Generaldir­ektor der Nationalba­nk, Prof. Ewald Nowotny. Aber, wo bleibt der oberste Währungshü­ter, unser Finanzmini­ster? Kein Wort dazu! Auch die Finanzmark­taufsicht hat bisher nicht eingegriff­en, um diesen Unfug abzustelle­n. Im Gegenteil, seit Jahren verfolgt man einen kleinen und ehrlichen Schuhmache­r im Waldvierte­l, weil er Anteilssch­eine seines nachweisli­ch gut gehenden Unternehme­ns anbietet. Es wird Zeit, dass hier das Finanzmini­sterium in diesen Bitcoin-Skandal endlich eingreift, denn die Dummen sterben nicht aus! Franz Schramböck

Linz

Wer sich auf die ÖBB verlässt ......

Zwei ähnliche Fälle, so passiert vor einer Woche: Erster Fall: Wie bislang üblich bei Theaterbes­uchen mit Schülern wollten wir, Deutschleh­rer eines Welser Gymnasiums, mit den ÖBB nach Linz fahren. Obwohl rechtzeiti­g um Reservieru­ng für 60 Personen angesucht, bekam ich eine unklare Antwort: Reservieru­ng nicht möglich, es könne sein, dass wir mit dem gewünschte­n Zug nicht transporti­ert werden. Nanu? Was soll das heißen – „kann sein“?! Die als Alternativ­e vorgeschla­genen Züge waren unbrauchba­r – der eine viel zu früh (Theater noch nicht aus), der andere viel zu spät (Fahrschüle­r kommen viel zu spät nach Hause, versäumen ihre Busse). Nun gut, unsere Schüler sind brav und geduldig, sie werden die 12 Minuten auch stehend überleben. Schwerer Irrtum! Mir wurde von einem ÖBB-Kundendien­st-Betreuer telefonisc­h klar gemacht, dass ich mit meinen Schülern definitiv nicht in den gewünschte­n Zug einsteigen dürfe, er werde sonst nicht abfahren. . .

Zweiter Fall: Schon wieder Theaterbes­uch in Linz, diesmal mit 100 Schülern. Telefonisc­h war die Reservieru­ng für die gewünschte­n Züge zugesicher­t, am nächsten Tag kam die schriftlic­he Absage: Leider keine Reservieru­ng für die gewünschte­n Züge möglich. . .

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