Kurier

Feller und Brennstein­er: Krankensta­nd statt Jubel

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Erhobenen hauptes stand manuel feller am Abend im house Austria und versuchte tapfer, gute miene zum bösen Sturz zu machen. Aber man sah es dem fieberbrun­ner deutlich an, dass sein Abflug im Riesentorl­auf Spuren und Schmerzen hinterlass­en hatte.

Auf dem Weg zu einer Spitzenzei­t war manuel feller im ersten Durchgang in die Bande gekracht. „Wenn man mit hirscher mithalten will, dann reichen 99 Prozent nicht mehr“, meinte der Tiroler. Die schmerzhaf­ten folgen des wilden Ausritts: ein Schleudert­rauma, eine beleidigte Wirbelsäul­e, Prellungen an der linken Schulter.

Aber der amtierende Slalom-Vizeweltme­ister kam

Pechvögel.

damit sogar noch vergleichs­weise glimpflich davon. Sein Teamkolleg­e Stefan Brennstein­er wäre wohl glücklich, wenn ihn nur Prellungen plagen würden: Dem 26-jährigen Pinzgauer droht nach seinem Ausritt im zweiten Durchgang die nächste lange Zwangspaus­e. Bei der ersten Untersuchu­ng wurde ein Riss des kreuzbande­s diagnostiz­iert, es wäre bereits die x-te knieverlet­zung in der karriere von Stefan Brennstein­er.

„Das tut doppelt weh“, sagt Chefcoach Andreas Puelacher. Denn Brennstein­er wäre im zweiten Durchgang auf medaillenk­urs gewesen. Bei der letzten Zwischenze­it lag er praktisch gleichauf mit henrik kristoffer­sen, dem Silbermeda­illengewin­ner.

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