Seo Yeong-hae
Kindheit in Busan
Seo Yeong-hae, auch Seu Ringhai genannt, wird am 13. Jänner 1902 in der südkoreanischen Stadt Busan geboren, als viertes von zehn Kindern. Der Vater, Seok-Joo Seo, ist Pharmazeut.
Das erste Exil in Paris
Nach der Annexion Koreas an das Japanische Kaiserreich (1910) schließt er sich der verbotenen „Bewegung des 1. März“an, nimmt 1919 am Aufstand teil und muss danach nach Schanghai flüchten, wo sich eine Exilregierung konstituiert hat. 1920 emigriert er nach Paris, wo er als Journalist und Diplomat arbeitet.
Das zweite Exil in Schanghai
Nach der Kapitulation des japanischen Kaiserreichs kehrt Seo Yeong-hae nach Seoul zurück. Danach reist er mit mehreren Freiheitskämpfern am 20. April 1948 nach Nordkorea, um mit Kim Il-sung Maßnahmen gegen die Teilung Koreas zu besprechen. Weil er sich damit gegen die Politik des ersten südkoreanischen Präsidenten Rhee Syng-man stellt, muss er im Jahr 1949 zum zweiten Mal in seinem Leben nach Schanghai flüchten. Dort unterrichtet er zumindest bis 1958 als Lehrer. in einer koreanischen Schule.
Lebensende in Nordkorea?
Es ist ungewiss, wann und wo Seo Yeong-hae verstorben ist. Einiges deutet darauf hin, dass er sein Lebensende in Nordkorea verbringt, wohl enttäuscht, dass Korea endgültig getreilt wurde.