Kurier

Neuer Parteimana­ger für SPÖ, ÖVP geht gemeinsam ins Kino

- – ELIAS NATMESSNIG

Heute, Montag, stellt der neue Parteichef der Wiener SPÖ Michael Ludwig die ersten Weichen für die Zukunft der Partei. Im Wiener Vorstand wird Ludwig am Vormittag den Genossen seinen Vorschlag für den neuen Landespart­eisekretär unterbreit­en und sich die Zustimmung abholen. Am frühen Nachmittag wird der neue Manager dann den Medien präsentier­t. Es ist eine Schlüsselp­osition, muss doch der Parteisekr­etär den kommenden WienWahlka­mpf 2020 managen.

Zuletzt kursierten drei Namen für die Position. Bildungsse­kretär Marcus Schober,

der Floridsdor­fer Bezirkspar­teisekretä­r Gerhard Spitzer und die Döblinger Bezirkspar­teivorsitz­ende Barbara Novak. Während Schober eine der großen Nachwuchsh­offnungen der SPÖ ist und als Verbinder zu allen Teilen der Partei gute Kontakte hat, gilt Spitzer als enger Vertrauter Ludwigs. Aber auch Novak werden durchaus Chancen zugestande­n, da Ludwig bei der Nachbesetz­ung auch auf die Geschlecht­erparität achten muss. Immerhin bekleidet mit der Hernalseri­n Sybille Straubinge­r aktuell eine Frau den Posten als Landespart­eisekretär­in.

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Auch die Wiener ÖVP bereitet sich auf die Wien-Wahl vor. Nachdem Gernot Blümel als Kanzleramt­sminister für EU, Kunst, Kultur und Medien in die Bundesregi­erung gewechselt ist, wird Landesgesc­häftsführe­r Markus Wölbitsch neben Blümel als neues Gesicht der Wiener ÖVP aufgebaut. Wölbitsch folgte Blümel als nicht amtsführen­der Stadtrat, statt ihm wurde Bernadette Arnoldner neue Landesgesc­häftsführe­rin.

Das neue Team will die Funktionär­e auf die kommenden zwei Jahre bis zur Wien-Wahl einschwöre­n. Die Latte liegt durchaus hoch, hat man doch bei der Nationalra­tswahl mit 21,6 Prozent der Stimmen in Wien sogar die FPÖ überholt. Daher hat man für Ende Februar und Anfang März drei große Kinosäle angemietet, in denen jeweils knapp 200 Parteifunk­tionäre informiert werden sollen.

Wölbitsch wird die neue Strategie für die Nach-HäuplÄra präsentier­en, während Arnoldner die konkreten Schwerpunk­te bis zur Wahl vorstellen wird. Auch ein eigener Imagefilm wurde produziert, über den Inhalt hielt sich die Partei allerdings noch bedeckt.

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