Kurier

Jagd auf Vonn und Goggia

Damen-Abfahrt. Hütter, Schmidhofe­r, Siebenhofe­r und Venier sind am Start

- AUS JEONGSEON

die Qualifikat­ion für das Rennen am Mittwoch (Start: 3 Uhr MEZ) gefordert. „Ich war verkrampft, es war viel Anspannung dabei.“Und es dauerte, bis der Druck abnahm. Die Erwartunge­n der 26-Jährigen sind hoch: „Es ist Olympia, da zählen die Medaillen. Ich brauche nicht sagen, Top fünf oder Top Ten wäre gut, das wäre gelogen.“

Vorteil Schmidhofe­r

Der vierte Startplatz ging per Trainerent­scheidung an eine weitere Steirerin, nämlich Nicole Schmidhofe­r, die Achte (+1,27 Sekunden). „Ich bin heute zu sehr auf der Linie gepickt“, erkannte die Super-G-Weltmeiste­rin, die nun ihre Enttäuschu­ng nach dem Olympia-Super-G (Platz 18) wegrasen darf. „Da bin ich komplett neben mir gestanden. Als ich das Video angeschaut habe, hab’ ich michernsth­aftgefragt,obdas wirklich ich bin. Da hat nichts gepasst, von der Körperspra­che angefangen.“

Die fix qualifizie­rte Cornelia Hütter ist die Montagsfah­rt „von der Linie her anders angegangen als am Sonntag, was definitiv nicht der richtige Weg war“– Platz 15 (+1,78). Gleichwohl hatte das Training auch sein Gutes für die Steirerin: „Es ist cool, dass heute so viele Nationen Qualifikat­ion gefahren sind, da kann ich mir viele Videos anschauen und rausfinden, welche Linie in welcher Passage schnell ist.“

Die Topfavorit­innen sind freilich andere. Ramona Siebenhofe­r sprach mit Lindsey Vonn, „sie fühlt sich hier wohl, und was das bedeutet, weiß ja jeder“. ÖSVDamen-Cheftraine­r Jürgen Kriechbaum setzt natürlich auf seine Mannschaft: „Stephanie Venier und Ramona Siebenhofe­r haben den gewissen Speed, den du brauchst auf den langgezoge­nen Kurven hier, es ist ja fast alles auf der Kante zu fahren, insofern ist es auch eine schwierige Abfahrt. Das kann Lindsey Vonn sehr, sehr gut, das kann auch Sofia Goggia sehr, sehr gut.“Das haben beide schon bei der OlympiaGen­eralprobe im vergangene­n Jahr bewiesen, damals hatte freilich die Italieneri­n die Nase vorn.

Vorrang Snowboard

Einen Vorteil haben die schnellen Ski-Damen jedenfalls alle miteinande­r: Ester Ledecka, die Olympiasie­gerin im Super-G, ist dieses Mal nicht am Start, damit ist ein weiterer Krawonk (© KURIER) ausgeschlo­ssen. Die Tschechin bereitet sich auf das Finale im Parallel-Riesenslal­om am Samstag vor, und dort hat sie noch einmal Gold im Sinn. Ebenfalls nicht am Abfahrtsst­art ist Mikaela Shiffrin (USA), die der Kombi am Donnerstag den Vorrang geben wird.

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