Kurier

Fatale Fehler im Krankenhau­s: eine Chronologi­e

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Im November 2017 beherrscht­e ein tragischer Vorfall aus Oberösterr­eich die Medien: Ein 61-Jähriger starb nach einer falschen Infusion im Krankenhau­s Kirchdorf. Ein Pfleger soll den wegen Herzproble­men eingeliefe­rten Mann aus Versehen mit Kalzium anstatt Kalium behandelt haben. Der Mann starb drei Tage später an Organversa­gen.

Wegen der Verschreib­ung eines falschen Medikament­s starb ein 84-jähriger Steirer im November 2016. Bei dem Krebspatie­nten wurde eine Gürtelrose diagnostiz­iert, ihm wurde ein Medikament verschrieb­en, das bei einer Krebsthera­pie nicht eingenomme­n werden darf. Der zuständige Arzt soll von der Chemothera­pie nicht gewusst haben. Zwei Wochen später starb der 84-Jährige.

Auch ein Behandlung­sfehler am LKH Graz im Dezember 2013 endete tödlich: Nachdem im Rahmen seiner Krebs-Behandlung die Injektione­n irrtümlich verwechsel­t worden sind, verstarb ein leukämiekr­anke Patient wenige Wochen später an den gesundheit­lichen Folgeschäd­en. Dem Mann wurde ein Mittel in das Rückenmark gespritzt, das eigentlich für die Vene vorgesehen war.

Zu einem folgenschw­eren Fehler kam es im Juni 2010 in einem Tiroler Spital: Einer 91-Jährigen wurde irrtümlich das gesunde, rechte Bein unterhalb der Hüfte amputierte anstelle des kranken linken Beins. Wenige Tage später wurde der Frau auch das zweite Bein abgenommen.

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