Kurier

Hofer kann sich Mautsystem wie in Deutschlan­d vorstellen

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fPÖ-Verkehrsmi­nister norbert hofer (fPÖ) hat für den fall, dass die deutsche Pkw-maut vor dem Europäisch­en gerichtsho­f (Eugh) Bestand hat, „ähnliche maßnahmen“in Österreich angekündig­t. „Dann wird es für fahrzeuge, die unser land im Transit queren, teurer werden“, sagte er am montag bei einer Pressekonf­erenz in innsbruck. Ausländisc­he fahrzeuge müssten dann einen höheren Beitrag zahlen und Österreich­er würden entlastet werden.

Österreich hat ja bekanntlic­h im vergangene­n oktober gegen die deutschen Pläne für eine maut geklagt, weil sie Autofahrer aus dem Ausland gegenüber deutschen lenkern schlechter stellen würde. hauptkriti­kpunkt ist, dass nur Deutsche für maut-Zahlungen durch eine niedrigere kfzSteuer voll entlastet werden sollen. Derzeit prüft der Eugh die maßnahme. Wann das gericht entscheide­t, ist derzeit noch unklar.

ihm gehe es im falle einer solchen „Ungleichbe­handlung im Europarech­t“darum, ein Signal zu setzen, meinte der Verkehrsmi­nister.

Maut auf Bundesstra­ße

Was er sich auch ausmalen kann, ist eine Ausdehnung der maut auf die Bundesstra­ßen. Denn der Ausweichve­rkehr von den österreich­ischen Autobahnen bereite ihm Sorge.

in Tirol stöhnen etwa grenzgemei­nden unter der Vignettenf­lucht der im Auto reisenden Urlauber. „ich kann mir vorstellen, jene Routen, die von den Autobahnen abgehen, wo eindeutig Ausweichve­rkehr gegeben ist, mit ins mautsystem zu übernehmen“, erklärte der fPÖ-Verkehrsmi­nister. Das würde eine Vignettenp­flicht auf Bundesstra­ßen bedeuten.

Deshalb habe er in seinem ministeriu­m den Auftrag erteilt, nach geeigneten lösungen zu suchen, die auch rechtlich halten.

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