Ehemaliger Lehrer wegen Missbrauchs verurteilt
„Ich bereue, was ich getan habe und es tut mir wirklich leid“, schilderte der 29-jährige ehemalige Mathematik-Lehrer an einer HTL im Weinviertel und Erzieher am dazugehörigen Internat vor der Urteilsverkündung.
Der Beschuldigte hatte 14 seiner Schüler dazu aufgefordert, ihm Fotos und Videos mit sexuellem Inhalt von ihnen zu schicken. Im Austausch dafür gab er Beispiele für Schularbeiten frühzeitig heraus und benotete die Opfer besser. Zwei Jahre soll der Angeklagte diese Fotos und Videos bekommen haben. Er habe dann aber von sich aus damit aufgehört, sagt der Mann.
„Der Angeklagte hat sich den Schülern in seiner Tätigkeit als Erzieher im Internat angenähert. Zunächst ging es nur um Karten spielen und Hilfe in Mathematik. Daraus wurde dann der Tatvorwurf “, skizzierte die Staatsanwäl- tin. Der Beschuldigte zeigte sich allumfassend geständig und wurde deswegen am Landesgericht Korneuburg wegen sexuellen Missbrauchs, pornografischer Darstellung Minderjähriger und wegen Amtsmissbrauchs zu zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. 18 Monate davon bedingt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Berufsverbot
Hinzu kommt, dass der Verurteilte eine Therapie machen muss. „Ich werde diese Therapie nutzen, damit so etwas nie wieder passiert“, erklärte der Ex-Lehrer. Er will nach seiner Haftstrafe als Buchhalter oder Lohnverrechner arbeiten. Etwas anderes bleibt dem 29-Jährigen auch nicht übrig, da der Richter auch ein fünfjähriges Berufsverbot aussprach. „Das ist die maximale Länge des Verbots“, sagte die Staatsanwältin auf KURIER Anfrage.