Kurier

Im Jahr 2035 gibt es 50.000 Studenten mehr

Universitä­tsbericht. Die Zahl der Studenten wird auf 428.000 steigen – ein Plus von 14 Prozent

- – HANNAH GRANDITS

Derzeit studieren 370.000 Studenten an österreich­ischen Hochschule­n, in weniger als 20 Jahren werden es 423.000 sein. Das ergibt eine aktuelle Prognose der Statistik Austria, die im Universitä­tsbericht enthalten ist. Die Betreuungs­verhältnis­se an den Unis haben sich laut dem Bericht in den vergangene­n Jahren nicht verbessert.

Der Grund für den Anstieg um 14 Prozent ist nicht bei Studierend­en aus dem Ausland zu suchen, die eine österreich­ische Hochschule besuchen – der Anteil ausländisc­her Studierend­er wird bis 2035 sogar annähernd gleich bleiben. Das Plus geht größtentei­ls auf den Zuwachs österreich­ischer Studierend­er zurück. Da es 2035 mehr Maturanten geben wird, werden auch mehr junge Menschen studieren. Zwar wird die Zahl der Jugendlich­en im typischen Maturaalte­r in den kommenden 20 Jahren abnehmen, jedoch werden sich laut Prognose anteilsmäß­ig mehr Schüler für eine Schule entscheide­n, die mit Matura abschließt.

Eine für die Hochschule­n noch bedeutsame­re Informatio­n ist, dass die Zahl der „Studienfäl­le“sogar um etwa 20 Prozent anwachsen wird. Als Studienfäl­le bezeichnet man die Zahl der belegten Studien – im Jahr 2035 werden es eine halbe Million sein. Studienfäl­le und Studierend­enanzahl unterschei­den sich, weil ein Student mehrere Studien belegen kann.

Praktisch unveränder­t soll der Frauenante­il bei den Studierend­en bleiben. Er wird auch in Zukunft bei 54 Prozent liegen.

Die meisten Studierend­en gibt es übrigens an der Universitä­t Wien: Sie ist mit ihren 94.000 Studenten die größte Universitä­t im deutschen Sprachraum. Auf einen Professor kommen dort 214 Studierend­e.

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Die Universitä­t Wien ist die größte im deutschen Sprachraum

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